Ladesymbol

Chemical Engineering – Nachhaltige Chemische Technologien – CEN (BSc)

Worum geht es in Chemical Engineering - Nachhaltige Chemische Technologien?

Das Chemieingenieurwesen befasst sich mit der Herstellung von Stoffen im technischen Maßstab. Hierbei bedienen sich Chemieingenieurinnen und Chemieingenieure naturwissenschaftlicher und mathematischer Erkenntnisse, um zu wirtschaftlichen, sicheren und umweltfreundlichen Verfahren zu gelangen. Insbesondere das Einbringen des Nachhaltigkeitsgedankens in die Ausbildung der Studierenden soll das Entwickeln effizienter Problemlösungen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produktes ermöglichen, z.B. durch neue Verfahren in der chemischen Produktion, durch Energie- und Rohstoffeinsparung oder durch Forschungs- und Entwicklungsarbeiten.

Aufgabenbereiche von Chemieingenieurinnen und Chemieingenieuren sind

  • Entwicklung neuer katalytischer Verfahren in der chemischen Industrie
  • Energie- und Rohstoffeinsparung bei chemischen Prozessen
  • Prozessdesign in Labor-, Technikums- und Industriemaßstab
  • Anlagen- und Apparatebau, Planung, Konstruktion
  • Boden-, Wasser-, Luftreinhaltung
Was sollte ich mitbringen?
  • Interesse sowohl an technischen als auch naturwissenschaftlichen Problemstellungen.
  • Ein grundlegendes Verständnis für mathematische Zusammenhänge.
  • Fähigkeit zum zielorientierten Arbeiten, sowohl alleine als auch im Team.
  • Team- und Kommunikationsfähigkeit erleichtern das Vorankommen im Studium ungemein, aber auch selbstorganisiertes, eigenständiges Arbeiten ist wichtig.
  • Neugierde darauf und Freude daran, auch komplexe Zusammenhänge sowohl experimentell im Labor als auch theoretisch anhand wissenschaftlicher Texte zu beobachten und zu interpretieren.
  • Das Verstehen von wissenschaftlichen Texten in englischer Sprache ist notwendig. Englischkenntnisse aus der Schule sind dafür aber ausreichend.
Was kann ich damit machen?

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs sind in Forschungszentren, Firmen der chemischen Industrie oder Behörden sehr gefragt. Tätigkeitsfelder sind beispielsweise

  • Forschung und Entwicklung
  • Vertrieb der Produkte
  • Management des Unternehmens

Typische aktuelle Projekte sind unter anderem

  • energetische und rohstoffliche Nutzung von Biomasse, die nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht
  • stoffliche Nutzung von CO2
  • Entwicklung neuer Energieträger
Gute Gründe für das Studium an der FAU
  • Mit dem Erlangen Catalysis Resource Center (ECRC), dem Energiecampus in Nürnberg und dem Zentralinstitut für Neue Materialien in Fürth bieten sich in der Region zahlreiche Forschungsinstitute an, die eng mit der Universität verknüpft sind und auch einen direkten Kontakt zur Industrie bieten.
  • Im Exzellenzcluster EAM (Engineering of Advanced Materials) finden sich zahlreiche herausragende Wissenschaftler und Professoren, an deren Forschungsarbeiten auch Studierende teilhaben können.
  • Die enge Verzahnung zu den Studiengängen Chemie- und Bioingenieurwesen (CBI), Life Science Engineering (LSE) und dem Elitemasterprogramm Advanced Materials and Processes (MAP) garantiert eine außerordentliche Vielfalt im Bereich des Chemieingenieurwesens.
  • Mit dem Helmholtz Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI-ERN), besteht direkt auf dem Campus der Technischen Fakultät in Erlangen ein sehr guter und enger Kontakt zu einem der führenden Forschungsinstitute auf diesem Gebiet. Hier wird insbesondere die Forschung an Technologien für Erzeugung, Transport und energetische Nutzung von Wasserstoff auf höchstem Niveau betrieben.
Mögliche Herausforderungen im Studium
  • Der Studiengang ist nicht mit einem rein naturwissenschaftlichen Studium der Chemie zu vergleichen. Neben den Grundlagen der Mathematik, Chemie und Physik werden ingenieurwissenschaftliche, insbesondere verfahrenstechnische Fachinhalte vermittelt.
  • Versäumnisse in den Grundlagenfächern der ersten Semester lassen sich im weiteren Studienverlauf nur schwer aufholen. Deshalb ist eine sorgfältige Vor- und Nachbereitung unbedingt erforderlich.
  • Zum Studienbeginn gibt es im Studiengang CEN keine Zulassungsbeschränkung. Aber in den ersten Semestern ist eine Grundlagen- und Orientierungsprüfung (GOP) zu absolvieren. Dafür müssen 4 von 5 Prüfungen zu ausgewählten Grundlagenfächern bestanden werden, um die Eignung für das Studium frühzeitig unter Beweis zu stellen.
Studiengangvergleich

Vergleich auf neuer Seite öffnen

Wie läuft das Studium ab?

Das CEN-Bachelor-Studium beinhaltet Lehrveranstaltungen und Studienleistungen im Gesamtumfang von ca. 130 Semesterwochenstunden (SWS) und die Anfertigung einer Bachelorarbeit.

Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Die Zahl, der zum erfolgreichen Abschluss erforderlichen ETCS-Punkte — die Organisation von Studium und Prüfungen beruht auf dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) — beträgt im Bachelorstudiengang 180 ECTS-Punkte.

Das Studium ist in Module unterteilt, die mit ECTS-Punkten bewertet werden. Ein Modul ist eine zeitlich zusammenhängende und in sich geschlossene Lehr- und Lerneinheit. Die ECTS-Punkte werden für die erfolgreiche Teilnahme an Modulen vergeben. Diese wird in der Regel durch Prüfungen am Ende des jeweiligen Semesters festgestellt. Die genauen Prüfungsregelungen kannst Du in der Fachprüfungsordnung CEN nachlesen: FPO CEN.

Mathematik-Vorkurs (Repetitorium): Im Rahmen des achttägigen Repetitoriums vor Semesterbeginn wird speziell der in den ersten Semestern benötigte Schulstoff im Fach Mathematik im Rahmen einer Vorlesung wiederholt, aufbereitet und im Tutorium in kleinen Arbeitsgruppen unter Betreuung geübt. Für das Repetitorium ist eine Anmeldung notwendig! Nähere Infos findest Du hier: Matherep
Inhalte und Schwerpunkt

Das Bachelorstudium gliedert sich in eine Grundlagen- und Orientierungsphase von zwei Semestern sowie eine Bachelorphase von vier Semestern.

Grundlagen und Orientierungsphase: 1.-2. Semester

In den ersten beiden Semestern werden Kompetenzen in grundlegenden Fächern wie beispielsweise Mathematik, Chemie und Physik erworben. Zum Ende des zweiten Semesters ist eine Grundlagen- und Orientierungsprüfung (GOP) zu absolvieren. Die GOP umfasst folgende sechs Module im Umfang von insgesamt 40 ECTS-Punkten:

  • Mathematik 1
  • Experimentalphysik
  • Allgemeine und Anorganische Chemie
  • Statik und Festigkeitslehre
  • Werkstoffkunde
  • Chemische Prozesstechnik mit Einführungsprojekt

Die GOP ist bestanden, wenn 30 ECTS-Punkte davon erworben wurden.

Bachelorphase: 3.-6. Semester

In der sich anschließenden Bachelorphase werden in neun Kernfächern (Nachhaltige Chemische Technologien 1-3, Mechanische Verfahrenstechnik, Prozessmaschinen und Apparatetechnik, Reaktionstechnik, Strömungsmechanik, Technische Thermodynamik, Thermische Verfahrenstechnik) die vielfältigen Aspekte der Verfahrenstechnik im Chemieingenieurwesen vermittelt (siehe Link unten). Die Bachelorphase besteht aus weiteren Pflichtmodulen, einem Wahlpflichtmodul und der Bachelorarbeit mit Referat.

Die Absolventen erhalten die erforderlichen grundlegenden Kenntnisse und Erfahrungen, um verfahrenstechnische Prozesse mit chemischem Hintergrund unter Praxisbedingungen, mit besonderem Fokus auf die Nachhaltigkeit der verschiedenen Produktionsprozesse, zu managen. In das Studium fließt darüber hinaus Wissen ein, welches in der laufenden Spitzenforschung, etwa in den DFG-Exzellenzclustern, erarbeitet wird.

Kurzübersicht zum Studienaufbau

1.-2. Semester: Grundlagen- und Orientierungsphase mit natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen

3.-5. Semester: Fachspezifische Grundlagen, Hochschulpraktika, Wahlpflichtfach

6. Semester: Bachelorarbeit mit Referat, Abschluss: Bachelor of Science

Studienfachanteile auf einen Blick
Wie bewerbe ich mich?

Der Studiengang ist zulassungsfrei (NC-frei) und kann zum Wintersemester begonnen werden. Die Einschreibung erfolgt normalerweise zwischen Ende Juli und Ende September.

Weitere Infos: Zulassung

Deutschkenntnisse für ausländische BewerberInnen: DSH2 oder TestDaF Stufe 4.

Kann ich im Ausland studieren?

Viele Studierende verbringen ein Semester im Ausland. Die Fakultät unterstützt ihre Studierende dabei. Partnerunis:

Wege ins Ausland (FAU.de)

Austauschmöglichkeiten für Studierende

Masterangebote

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konsekutiven und nicht-konsekutiven Masterstudiengängen. Konsekutiv bedeutet, dass der Master inhaltlich auf einen bestimmten Bachelorstudiengang aufbaut. Nicht-konsekutive Masterstudiengänge richten sich generell an eine weit gefächerte Zielgruppe und sprechen AbsolventInnen unterschiedlicher Studienfächer an.

Wir bieten Ihnen bewusst keine Vorauswahl bestimmter Masterstudiengänge an, da die Palette an möglichen Masterstudiengängen im Anschluss an einen erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudiengang sehr breit sein kann. Genauere Informationen finden Sie dazu auf unseren jeweiligen Masterstudiengangseiten. Sollten Sie Interesse an bestimmten Masterstudiengängen haben, empfehlen wir Ihnen, auch und gerade wenn Sie formal zunächst nicht die Voraussetzungen erfüllen sollten, sich mit den jeweiligen Masterbeauftragten in Verbindung zu setzen.

Weitere Informationen zum aktuellen Masterangebot finden Sie hier

Zum Masterstudiengang Chemical Engineering - Nachhaltige Chemische Technologien - CEN (MSc) gelangen Sie hier.

Studienbeginn und Bewerbung

Die Webseiten der FAU bieten eine Übersicht über die aktuellen Bewerbungsfristen sowie Informationen zum lokalen Auswahlverfahren und zur Bewerbung.

Studienbeginn: Wintersemester

Hier gibt es zudem Informationen zur Bewerbung für zulassungsfreie Fächer.

Zurück zum Studienangebot

Studiengang-Bild

Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
Studienart: 1-Fach-Bachelor
Standort: Erlangen
Regelstudienzeit: 6 Semester
Studienbeginn: Wintersemester
Sprache: Vollständig auf Deutsch
Größe: (aktuell 50-150 Studierende)
Fakultät: Technische Fakultät
Zugang: Zulassungsfrei