Darstellendes Spiel
Darstellendes Spiel (Lehramt)
Die Lehramtserweiterung „Darstellendes Spiel“ eröffnet Lehrkräften neue Möglichkeiten, ihre Schülerinnen und Schüler im Unterricht zu begeistern und zu fördern. Denn das Fach Darstellendes Spiel geht über die Grenzen des klassischen Unterrichts hinaus und bietet Schülerinnen und Schülern die Chance, ihre Kreativität und Persönlichkeit zu entfalten.
- Abschluss
- Staatsexamen
- Regelstudienzeit
- 4
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 1-50
- Fächergruppe
- Lehramt, Sprach- und Kulturwissenschaften
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei mit Zugangsbedingungen
Worum geht es im Studiengang?
Der Studiengang Darstellendes Spiel/Theater (Lehramt Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium und für FOS/BOS) ist kein selbständiger Studiengang, sondern ein Erweiterungsfach im Lehramtsstudium. Das bedeutet, dass Sie den Studiengang nur im Lehramtsstudium und dort ausschließlich zusätzlich zu ihrer schulartbezogenen Fächerkombination studieren können.
Unter den bildungspolitischen Forderungen nach zukunftsweisenden Unterrichtskonzepten wie offener Unterricht, Projektunterricht u.a. kommt dem Theater eine zentrale Bedeutung zu.
Darüber hinaus kann Theater in der Schule als kulturelle Praxis verstanden werden. Ein kultur- und bildungstheoretisch fundierter Blick auf die performativen Praktiken von Kindern und Jugendlichen ermöglicht es im Schultheater aktuelle Veränderungen kulturell-sozialer Lebenswirklichkeit (z.B. Globalisierung, Transkulturalität, (Post-)Digitalität) in ihrer Relevanz als Transformationsmechanismen kulturell-sozialer Praxis zu reflektieren und ästhetisch zu gestalten.
Durch die enge Anbindung des Studiengangs Darstellendes Spiel an den Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur und ästhetische Praxis gehen die aktuellen Forschungsergebnisse wie z.B. aus der Forschung über (post-)digitale kulturelle Jugendwelten in die Theorie und Praxis der Seminare ein. Die Studierenden erhalten somit einen erweiterten kultur- und bildungstheoretisch fundierten Blick, der sich über das theatrale Arbeiten hinaus auf Schule und Unterricht im Allgemeinen bezieht.
Das Fach Darstellendes Spiel/Theater (DS) wird am Department Pädagogik der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie der FAU Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Fach Theater- und Medienwissenschaft angeboten. Die Zahl der Ausbildungsplätze ist auf 20 begrenzt. Die Aufnahme des Studiums ist nur im Wintersemester möglich.
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Das Studium umfasst 4 Semester, 38-40 Semester-Wochen-Stunden (SWS) und mind. 45 ECTS. Es schließt mit der Lehrbefähigung für das „Darstellende Spiel“ mit der Ersten Staatsprüfung ab. Es setzt sich insgesamt aus 8 Modulen mit fachwissenschaftlichen (Pädagogik und Theaterwissenschaft), fachdidaktischen und fachpraktischen Seminaren zusammen.
Neben einer fundierten fachwissenschaftlichen Ausrichtung liegt der Schwerpunkt auf fachpraktischen Seminaren. Die fachtheoretischen Module haben folgende Schwerpunkte:
- Theatertheorie
- Ästhetiken zeitgenössischen Theaters
- Kulturtheorie
- Subjekttheorie und
- Bildungstheorie.
Die fachpraktischen Seminare bieten ein breites Spektrum über zeitgenössische theatrale Ästhetiken, Spielformen und performative Künste (z.B. Gametheater, Performance, Site Specific, Forschendes Theater, Biografisches Theater usw.).
Neben der Grundlagenausbildung arbeiten die Studierenden verstärkt in Projekten (angeleitet und frei), um die wechselseitige Befragung und Reflexion von Theorie und Praxis angemessen handhaben zu können.
Die Fachpraxis wird in Blockveranstaltungen abgehalten, so dass es den im Dienst tätigen Lehrenden möglich ist, diese zu belegen (in der Regel 4-5 Freitag-/Samstag-Einheiten pro Semester).
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Für die Aufnahme des DS-Erweiterungsstudiums ist keine theatrale Vorbildung notwendig. Wünschenswert sind dagegen Offenheit für experimentelle Formen theatraler Bildung sowie die Bereitschaft, sich in seinen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsweisen irritieren zu lassen, diese kritisch zu reflektieren und Ambivalenzen und Widersprüche produktiv im und für den schulischen Kontext anwenden zu wollen.
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Grundsätzlich ist es in sämtlichen Lehramtsstudiengängen möglich, auch einen Bachelor-Abschluss zu erwerben.
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei mit Zugangsbedingungen
- Zugangsvoraussetzungen (höheres Semester)
- abhängig von der Fächerwahl für höheres Fachsemester
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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15.07.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Details und Anmerkungen
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Aufgrund der besonderen Anforderungen des Studiengangs und im Interesse eines erfolgreichen Studiums bieten wir an, Bewerberinnen und Bewerber vorab schriftlich oder mündlich zu beraten. Interessierte müssen nicht über Vorerfahrungen aus eigener theatraler oder theaterpädagogischer Praxis verfügen.
Der Antrag auf Zulassung zum Erweiterungsfach Darstellendes Spiel ist spätestens bis zum 15. Juli für das darauffolgende Wintersemester schriftlich auf dem dafür vorgesehenen Antragsformular beim Institut für Pädagogik einzureichen.
Es sind folgende weitere Bewerbungsunterlagen einzureichen:
- Tabellarischer Lebenslauf
- Zeugniskopien (in beglaubigten Kopien)
- Aktuelle Immatrikulationsbescheinigung
- Schriftliche Ausarbeitung von 2-3 Thesen im Umfang von ca. einer DIN A4-Seite zu einem vorgegebenen Thema, das ab Frühjahr auf der Homepage des Studiengangs veröffentlicht wird.
Die Entscheidung trifft eine Auswahlkommission, die sich aus drei im Erweiterungsfach involvierten Dozierenden mit Prüfungsberechtigung zusammensetzt. Im August erhalten alle Bewerberinnen und Bewerber eine Rückmeldung.
Bewerbungen sind an folgende Adresse zu richten:
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Institut für Pädagogik
Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung
Bismarckstr. 1, 91054 Erlangen
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