Energietechnik (BSc)

Die Frage nach einer umweltverträglichen und bezahlbaren Energieversorgung ist eine der bedeutendsten Fragen des 21. Jahrhunderts. Der Studiengang Energietechnik beschäftigt sich mit allen ingenieurstechnischen Themen dieses Bereichs. Es werden die grundlegenden Disziplinen Mathematik, Physik, Chemie, Maschinenbau und Informatik gelehrt, dazu kommen energietechnikrelevante Elemente aus der Verfahrenstechnik, der Elektrotechnik (z.B. Vorgänge in Spannungsnetzen) und der Werkstofftechnik (z.B. welche Materialien kommen in der Energietechnik zum Einsatz).
Am Ende des Studiums haben die Studierenden ein fundiertes Wissen über alle Vorgänge vom Kraftwerk bis zum Verbraucher – das Studium der Energietechnik ist ein sehr vielseitiges technisches Studium.
Grundvoraussetzungen für den Studiengang Energietechnik sind vor allem:
- mathematisches und physikalisches Interesse,
- Teamfähigkeit, besonders für zahlreiche Praktika und Übungen,
- Interesse an einem breiten Spektrum von Ingenieurfächern, da der Studiengang interdisziplinär ausgerichtet ist: Die Studierenden lernen nicht nur die einzelnen Gebiete, sondern auch deren Schnittpunkte kennen und bekommen so einen umfassenden Blick für das Ganze
Es lässt sich ein stetig steigender Bedarf an qualifizierten Energietechnik-Ingenieurinnen und -Ingenieuren sicher voraussagen. Zurzeit werden diese deutschlandweit, aber auch insbesondere in Erlangen und der „Energieregion“ Nürnberg gesucht.
Das potentielle Tätigkeitsfeld ist breit gefächert und beinhaltet u.a.
- Planung, Bau und Optimierung von Energieversorgungsanlagen,
- Forschung und Entwicklung im Bereich erneuerbarer Energien und innovativer Technologien und
- Projektmanagement und Qualitätssicherung.
- Beim Studiengang Energietechnik handelt es sich um ein ingenieurwissenschaftliches Studium, welches nicht zu verwechseln ist mit einem ökopolitischen Studium, in dem z.B. nur die Vorteile erneuerbarer Energien gelehrt werden. Alternative Energiequellen werden neben konventionellen Energiequellen gelehrt.
- Prüfungszeiträume liegen jeweils zu Beginn und Ende der Semesterferien, so dass die Semesterferien als Lern- und Prüfungsvorbereitungszeit eingeplant werden sollten.
- Eine eigenständige und strukturierte Arbeitsweise bzw. sorgfältige Vor- und Nachbereitung ist unbedingt erforderlich, um das Studium innerhalb der vorgeschriebenen Zeit zu schaffen.
- Im Rahmen des Studiums muss ein Industriepraktikum abgeleistet werden. Dieses Praktikum kann auch schon vor dem Studium absolviert werden: Wer also bis Studienbeginn noch etwas Zeit hat, sollte sich die Praktikumsinformationen auf der Website des Studiengangs Energietechnik durchlesen.

Das ET-Studium beinhaltet Lehrveranstaltungen und Studienleistungen, eine in das Studium integrierte berufspraktische Tätigkeit von sechs Wochen und die Anfertigung einer Bachelorarbeit.
Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Die Zahl, der zum erfolgreichen Abschluss erforderlichen ETCS-Punkte — die Organisation von Studium und Prüfungen beruht auf dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) — beträgt im Bachelorstudiengang 180 ECTS-Punkte.
Das Studium ist in Module unterteilt, die mit ECTS-Punkten bewertet sind. Ein Modul ist eine zeitlich zusammenhängende und in sich geschlossene Lehr- und Lerneinheit. Die Module schließen mit einer studienbegleitenden Modulprüfung ab. ECTS-Punkte werden nur für die erfolgreiche Teilnahme an Modulen vergeben, die aufgrund eigenständig erbrachter, abgrenzbarer Leistungen in einer Modulprüfung festgestellt wird. Die genauen Prüfungsregelungen können Sie in der Studien- und Prüfungsordnung bzw. der Fachprüfungsordnung nachlesen: http://www.uni-erlangen.de/universitaet/organisation/recht/studiensatzungen/tech.shtml
Das Bachelorstudium gliedert sich in eine Grundlagen- und Orientierungsphase von zwei Semestern sowie eine Bachelorphase von vier Semestern. Das Studium besteht aus sogenannten Pflichtmodulen sowie der Bachelorarbeit.
Grundlagen und Orientierungsphase: 1.-2. Semester
In den ersten beiden Semestern werden Kompetenzen in grundlegenden Fächern wie beispielsweise Mathematik und Physik erworben. Zum Ende des zweiten Semesters ist eine Grundlagen- und Orientierungsprüfung (GOP) zu absolvieren. Die GOP umfasst folgende sieben Module im Umfang von 42,5 ECTS-Punkten:
- Mathematik für Energietechniker
- Struktur der Werkstoffe
- Grundlagen der Elektrotechnik I und II
- Chemische Grundlagen der Energietechnik
- Werkstoffe: Mechanische Eigenschaften und Verarbeitung
Die GOP ist bestanden, wenn 30 ECTS-Punkte davon erworben wurden.
Bachelorphase: 3.-6. Semester
In der sich anschließenden Bachelorphase werden in den Kernfächern Technische und Chemische Thermodynamik, Strömungsmechanik, Energie- und Antriebstechnik, Energietechnik und Chemische Reaktionstechnik sowie den Schwerpunkten Energietechnische Komponenten und Anlagen die vielfältigen Aspekte der Energietechnik vermittelt (siehe Link unten). Weiterhin kommt auch der Bereich Soft Skills mit dem Hauptseminar und einem freien Wahlfach nicht zu kurz. Die Bachelorphase besteht aus weiteren Pflichtmodulen, einem Wahlpflichtmodul (Auswahl aus 9 Modulen), der Bachelorarbeit sowie einem Referat von ca. 30 Minuten über das in der Bachelorarbeit bearbeitete Thema mit anschließender Diskussion. Voraussetzung für den Abschluss des Bachelorstudiums ist darüber hinaus der Nachweis der sechswöchigen berufspraktischen Tätigkeit.
Die AbsolventInnen erhalten die erforderlichen grundlegenden Kenntnisse und Erfahrungen, um ingenieurwissenschaftliche Aufgaben auf dem Gebiet der Energietechnik selbstständig und verantwortlich zu lösen. In das Studium fließt darüber hinaus in niveauadäquater Form Wissen ein, welches in der laufenden Spitzenforschung etwa in den DFG-Exzellenzclustern erarbeitet wird.
Kurzübersicht: Studienaufbau
1.-2. Semester: Grundlagen und Orientierungsphase
3.-5. Semester: Fachspezifische Grundlagen und Profilbildung, diverse Laborpraktika, Wahlpflichtfach, freies Wahlfach, Industriepraktikum
6. Semester: Bachelorarbeit, Abschluss
Der Studiengang ist aktuell zulassungsfrei (NC-frei) und kann zum Wintersemester begonnen werden. Die Einschreibung erfolgt normalerweise zwischen Ende Juli und Anfang Oktober.
Weitere Infos: Zulassung
Deutschkenntnisse für Ausländer: DSH2 oder TestDaF Stufe 4.
Viele Studierende verbringen ein Semester im Ausland. Die Fakultät unterstützt ihre Studierende dabei. Partnerunis:

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konsekutiven und nicht-konsekutiven Masterstudiengängen. Konsekutiv bedeutet, dass der Master inhaltlich auf einen bestimmten Bachelorstudiengang aufbaut. Nicht-konsekutive Masterstudiengänge richten sich generell an eine weit gefächerte Zielgruppe und sprechen AbsolventInnen unterschiedlicher Studienfächer an.
Wir bieten Ihnen bewusst keine Vorauswahl bestimmter Masterstudiengänge an, da die Palette an möglichen Masterstudiengängen im Anschluss an einen erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudiengang sehr breit sein kann. Genauere Informationen finden Sie dazu auf unseren jeweiligen Masterstudiengangseiten. Sollten Sie Interesse an bestimmten Masterstudiengängen haben, empfehlen wir Ihnen, auch und gerade wenn Sie formal zunächst nicht die Voraussetzungen erfüllen sollten, sich mit den jeweiligen Masterbeauftragten in Verbindung zu setzen.
Weitere Informationen zum aktuellen Masterangebot finden Sie hier
Zum Masterstudiengang Energietechnik (MSc) gelangen Sie hier.
Die Webseiten der FAU bieten eine Übersicht über die aktuellen Bewerbungsfristen sowie Informationen zum lokalen Auswahlverfahren und zur Bewerbung.
Studienbeginn: Wintersemester
Hier gibt es zudem Informationen zur Bewerbung für zulassungsfreie Fächer.

Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
Studienart: 1-Fach-Bachelor
Standort: Erlangen
Regelstudienzeit: 6 Semester
Studienbeginn: Wintersemester
Sprache: Vollständig auf Deutsch
Größe: (aktuell 150-250 Studierende)
Fakultät: Technische Fakultät
Zugang: Zulassungsfrei