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Geowissenschaften (BSc)

Worum geht es in den Geowissenschaften?

Die Geowissenschaften sind eine moderne und abwechslungsreiche Wissenschaft, die sich mit nachhaltigen Lösungen von aktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft befasst.

Am GeoZentrum erforschen wir unter anderem die

  • Ursachen und Folgen des Klimawandels
  • Sicherung und nachhaltige Nutzung von Ressourcen (z.B. Metallische Rohstoffe, Wasser)
  • Entwicklung und Optimierung von Materialien (z.B. CO2-reduzierte Zemente)
  • Geodynamik und Evolution unseres Planeten (z.B. Vulkanismus)
  • Erforschung nachhaltiger geothermaler Energiequellen (z.B. tiefe Geothermie)

In der Forschung arbeiten Geowissenschaftler*innen mit hochspezialisierter und hochauflösender chemischer und physikalischer Labor- und Geländeanalytik. Deshalb sind die Geowissenschaften ein sehr vielfältiger Wissenschaftszweig in dem es ständig neue Forschungserkenntnisse und methodische Weiterentwicklungen gibt.

Grundsätzlich beschäftigen sich Geowissenschaftler*innen mit den Zusammenhängen und Wechselwirkungen des Systems Erde und dem Aufbau, der Struktur, der Entwicklungsgeschichte und dem gegenwärtigen und künftigen Zustand unseres Planeten Erde und seiner Lebensräume. Beleuchtet werden alle geowissenschaftlichen Prozesse des Systems Erde in der Litho-, Hydro- und Biosphäre. Dies umfasst alle geologischen, chemischen, physikalischen und biologischen Vorgänge und Prozesse, die von der Entstehung der Erde bis hin zu ihrem heutigen Erscheinungsbild stattfanden und aktuell stattfinden.

Aktuelle Fragestellungen und wichtige Wissenschaftsbereiche sind die Erforschung von Rohstoffvorkommen (Metalle, Erdöl, Erdgas), Geothermie, Naturkatastrophen (Vulkane, Erdbeben), Klimafolgenforschung, die Entwicklung von neuen Werkstoffen (CO2-reduzierte Zemente, Hochleistungskeramiken, Knochenersatzstoffe) und ingenieurgeologische und hydrogeologische Fragestellungen (z.B. Baugrunduntersuchungen, Hangrutschungen, Ausweisung von Wasserschutzgebieten, Untersuchungen des Wasserkreislaufs), sowie die Untersuchung vergangener und rezenter Ökosysteme (Klimaarchive, Biodiversität, Reaktion von Organismen und Ökosystemen auf Umwelteinflüsse).

Was sollte ich mitbringen?
  • Interesse am System Erde
  • Interesse an den Naturwissenschaften Chemie, Physik, Mathematik und Biologie
Was kann ich damit machen?

Die zahlreichen Fachgebiete der Geowissenschaften umfassen auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Berufsfeldern. Geowissenschaftler*innen arbeiten im In- und Ausland in bspw. Ingenieurbüros, Universitäten, chemische Industrie, Landesamt für Umwelt, Laboratorien, Museen, Forschungszentren. Die Berufsaussichten sind aufgrund der breiten naturwissenschaftlichen Ausbildung sehr gut.

Mögliche Herausforderungen im Studium
  • Gerade zu Beginn des Studiums nehmen die Nebenfächer Chemie und Mathematik viel Zeit und Lernaufwand in Anspruch. Wer mit diesen Fächern auf dem Kriegsfuß steht, tut sich dementsprechend schwer, den Stoff zu bewältigen. Jedoch sei betont, dass es sich hier um Nebenfächer handelt und die jeweiligen Vorlesungen Grundvorlesungen sind, die dementsprechend ganz von vorne beginnen.
  • Wer mit Gesteinen, Labor und Exkursionen überhaupt nichts anfangen kann, dem wird das Studium wahrscheinlich wenig Spaß machen. In den Geowissenschaften werden fast immer praktische Tätigkeiten und Theorie kombiniert.

Wie wir Dich unterstützen können

Vor Beginn des ersten Semesters wird ein Vorkurs Chemie angeboten, um das Schulwissen noch einmal aufzufrischen.

Winderosion in der Wüste
Inhalte und Schwerpunkte

In unserem Bachelor Studium der Geowissenschaften beschäftigst Du Dich mit den Zusammenhängen und Wechselwirkungen des Systems Erde und all den zugehörigen Grundlagen. Dazu gehört neben der Theorie auch eine moderne Ausbildung in Labor- und Arbeitsmethoden und eine praktische Ausbildung im Gelände. Die ersten vier Semester studierst Du nach einem vorgegebenen Kursplan, danach kannst Du je nach Interesse deine Schwerpunkte wählen. Sukzessive befasst Du Dich auch je nach Schwerpunkt zunehmend mit nachhaltigen Lösungen von z.B. Klimawandel, Sicherung und nachhaltige Nutzung von Rohstoffen, Optimierung von Materialien (CO2-reduzierte Zemente).

Nebenfächer und Spezialisierungsmöglichkeiten

Nebenfächer im Studium:
Anorganische Chemie, Physik, Biologie, Mathematik
Wahl-Nebenfächer (Eines wird gewählt):
Strukturphysik und Kristallographie, Geomorphologie und Bodengeographie, Organische Chemie, Einführung in die Astronomie, Ökologische und systematische Diverstität der Organismen, Computing and Data Analysis, Einführung in die geowissenschaftlichen Informationssysteme, Seminar Rohstoffe und Nachhaltigkeit

Studienrichtungen im 5./6. Semester (freie Wahl von 3 Studienrichtungen):
Angewandte Geologie, Petrologie - Geodynamik - Georessourcen, Angewandte Mineralogie , Angewandte Sedimentologie - Georessourcen, Paläobiologie/Paläoumwelt

Wie ist das Studium aufgebaut?
  • 1.-4. Semester: Grundlagen System Erde
    In den ersten vier Semestern werden fachübergreifend die Grundlagen der Geowissenschaften vermittelt. Hier erlernst Du die Grundlagen der verschiedenen geowissenschaftlichen Teildisziplinen, wichtige geowissenschaftliche Arbeitsmethoden und nimmst an Geländeübungen teil. Außerdem besuchst Du Lehrveranstaltungen in naturwissenschaftlichen Nebenfächern, die vor allem in den ersten zwei Semestern viel Raum einnehmen.
  • 5.-6. Semester: Individuelle Vertiefung
    Im dritten Studienjahr kannst du drei aus fünf Studienrichtungen wählen, die dich besonders interessieren. Wenn du wissen möchtest, womit sich die Studienrichtungen im Detail befassen, dann schau nach in unserem Infoblatt für den Bachelor Geowissenschaften.
  • 6. Semester: Bachelorarbeit
    Die Bachelorarbeit bildet den Abschluss des Studiums. In einer Zeit von 8 Wochen bearbeitest du ein eigenes, kleines, wissenschaftliches Projekt und verfasst darüber eine schriftliche Arbeit. Außerdem präsentierst Du deine Forschungsergebnisse am Ende im Rahmen eines Kolloquiums in Form eines Seminarvortrags.
Was sollte ich sonst noch wissen?
  • Bereits im ersten Semester brauchst Du für die Übungen einen Geologenhammer und eine Lupe (Anschaffungskosten: ca. 60-70 Euro).
  • Bei der Teilnahme an Exkursionen fallen (Reise-)Kosten an. Da es von Seiten der FAU aber Zuschüsse zu den Exkursionen gibt, ist der Eigenanteil nicht allzu hoch.
Kann ich im Ausland studieren?

Während Deines Studiums der Geowissenschaften hast Du auf jeden Fall auch die Möglichkeit, ein oder mehrere Auslandssemester wahrzunehmen. Hierfür haben wir für Euch Partnerschaftsabkommen mit Universitäten in Europa und dem Rest der Welt geschlossen. Einen Überblick über die gängigsten Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt z.B. Erasmus oder unseren Direktaustausch mit Unis in den USA findest Du auf den Seiten der Naturwissenschaftlichen Fakultät. Hier findest Du auch Infos zu Auslandspraktika speziell für Naturwissenschaftler.

Klingt doch alles spannend, oder?

MSc Geowissenschaften

Hier findest Du Informationen zum Masterstudiengang Geowissenschaften

Studienbeginn und Bewerbung

Der Studiengang Geowissenschaften ist aktuell zulassungsfrei (NC-frei) und kann nur zum Wintersemester begonnen werden. Die Beantragung der Immatrikulation erfolgt normalerweise zwischen Anfang Juni und Ende September online über www.campo.fau.de.

Weitere Infos zur Bewerbung

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Studiengang-Bild

Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)
Standort: Erlangen
Regelstudienzeit: 6 Semester
Studienbeginn: Wintersemester
Sprache: Vollständig auf Deutsch
Größe: (aktuell 150-250 Studierende)
Fakultät: Naturwissenschaftliche Fakultät
Zugang: Zulassungsfrei