Ladesymbol

Mittelalter und Frühe Neuzeit (MA)

Der Masterstudiengang Mittelalter- und Renaissancestudien (MiRe) wurde zum WS 2017/18 durch den Master Mittelalter und Frühe Neuzeit abgelöst. Es sind keine Neuimmatrikulationen in den alten Studiengang mehr möglich.
Worum geht es im Studiengang?

Der inhaltlichen Arbeit im interdisziplinären Masterstudiengang Mittelalter- und Renaissancestudien liegt ein weit gefasster Epochenbegriff des Mittelalters und der Renaissance zugrunde, der je nach Fach und Thematik Phänomene der Spätantike ebenso einbezieht wie Entwicklungen und Fragestellungen der beginnenden Frühen Neuzeit. Neben der Beschäftigung mit Geschichte und Kultur des christlich-lateinischen Europa in Spätantike, Mittelalter und Renaissance nimmt der Studiengang Phänomene der jüdischen, der islamischen sowie der byzantinischen Kulturen und Lebenswelten Europas in diesem Zeitraum ebenso wie außereuropäische Kulturen im Orient und in Nordafrika sowie im Fernen Osten in den Blick. Der interkulturelle Vergleich bildet dabei eine wichtige heuristische Methode des Masterstudienganges.

Kulturelle Phänomene des europäischen Mittelalters und ihre wissenschaftliche Erforschung stehen im Fokus. Er bietet Studierenden aus dem In- und Ausland, die bereits in einem mediävistischen Fach einen Hochschulabschluss (Bachelor) erworben haben, die Chance, ihre fachspezifischen Kenntnisse zu vertiefen und über die bisherigen Studienschwerpunkte hinaus in einer fach- und epochenübergreifenden Perspektive zu erweitern.

Ziel des Studiengangs ist die Vermittlung vertiefter Fachkenntnisse und Arbeitstechniken, die die AbsolventInnen zur eigenständigen Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen befähigen. Er bereitet seine AbsolventInnen vornehmlich auf eine anschließende Promotion, auf eine wissenschaftliche Tätigkeit in Forschung und/oder Lehre bzw. in Museen, Archiven oder Bibliotheken vor.

Es wirken bei Einführung des Studiengangs folgende Fächer mit: Kunstgeschichte, Christliche Archäologie, Germanistische Mediävistik, Mittelalterliche Geschichte, Geschichte der Medizin, Mittellateinische Philologie, Bayerische und Fränkische Landesgeschichte, Nordistik und Informatik. Weitere am Masterstudiengang beteiligte Fächer können im Einzelfall, auf Antrag und nach vorheriger Absprache mit den jeweiligen Fachvertretern als Masterfach gewählt werden.

Voraussetzungen

Der Masterstudiengang steht für BachelorabsolventInnen aus den Fächern Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte, Christliche Archäologie, Mittellateinische Philologie und Nordische Philologie offen. Artverwandte Abschlüsse mit mindestens 35 ECTS Punkten in Lehrveranstaltungen mit Mittelalter- oder Renaissancebezug können ebenfalls anerkannt werden.

  • Das Angebot richtet sich an AbsolventInnen mit einem Hochschulabschluss (Bachelor) in mindestens einem der am Studiengang beteiligten Fächer mit mindestens der Note “gut” (2,5).
  • BewerberInnen mit einer Gesamtnote „befriedigend“ (2,51 bis 3,50) können nach einem Auswahlgespräch zugelassen werden.
  • Die Anerkennung fachverwandter oder gleichwertiger Abschlüsse ist möglich.
  • Voraussetzung sind weiterhin gesicherte Lateinkenntnisse und Kenntnisse in zwei modernen Fremdsprachen, nachgewiesen durch das Abiturzeugnis oder vergleichbare Zeugnisse.
  • Für die Master- und Profilfächer Nordistik sowie Germanistische Mediävistik sind zusätzliche Sprachkenntnisse erforderlich, die innerhalb von zwei Semester nachgewiesen werden müssen.
Module und Studienaufbau

Der Masterstudiengang ist bewusst fachübergreifend strukturiert: Die Studierenden wählen nicht ein einzelnes Kernfach, sondern zusammen mit dem Master- auch ein Profilfach. Die möglichen Master- und Profilfächer sind:

  • Bayerische und Fränkische Landesgeschichte
  • Christliche Archäologie
  • Germanistische Mediävistik
  • Kunstgeschichte
  • Mittelalterliche Geschichte
  • Mittellateinische Philologie
  • Nordische Philologie

Diese doppelte Schwerpunktbildung, die auch in einer interdisziplinären Ausrichtung der Masterarbeit zum Tragen kommt, wird ergänzt durch die methodische Vertiefung in Mittellatein, Historischen Hilfswissenschaften und Digitaler Quellenerschließung. Im Wahlpflichtbereich sind Veranstaltungen aus dem gesamten Fächerspektrum des IZEMIR (www.mittelalter.phil.uni-erlangen.de) sowie der benachbarten Disziplinen in den drei Fächergruppen „Sprache und Literatur“, „Archäologie, Kunst und Medien“ sowie „Geschichte und Philosophie“ studierbar.

Der Wahlpflicht – und Pflichtbereich besteht aus den Fächern Germanistische Sprachwissenschaft, Geschichte der Medizin, Ältere und Neuere Kirchengeschichte, Anglistik, Romanistik, Philosophie, Rechtsgeschichte, Islamwissenschaften und Arabistik, Sinologie, Informatik.

1. Semester

  • Fachmodul 10 ECTS
  • Fachmodul 10 ECTS
  • Mittellatein 5 ECTS
  • Wahlpflichtmodul 5 ECTS

2. Semester

  • Fachmodul 10 ECTS
  • Fachmodul 10 ECTS
  • Hilfswiss. 5 ECTS
  • Wahlpflichtmodul 5 ECTS

3. Semester

  • Fachmodul 10 ECTS
  • Lektüremodul 10 ECTS
  • Kolloquium 5 ECTS
  • Wahlpflichtmodul 5 ECTS

4. Semester

  • Masterarbeit 25 ECTS
  • Mündl. Prüfung 5 ECTS
Schwerpunkte und Spezialisierungsmöglichkeiten
  • Der Zwei-Fach-Master erlaubt die Verlagerung des Studienschwerpunktes oder das Studium eines im Bachelor noch nicht studierten Faches.
  • Der interdisziplinäre Ansatz zielt auf die Arbeit an originalen Quellen und bezieht auch Informatik sowie Mittellatein und Hilfswissenschaften ein.
  • Studierende haben die Möglichkeit, Einblicke in Forschungsprojekte zu bekommen und an diesen mitzuarbeiten.
  • Der Masterstudiengang ist eng mit dem IZEMIR (Interdisziplinäres Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien) vernetzt, das Vorträge, Kolloquien und Doktorandentagungen anbietet.
Studienbeginn und Bewerbung

Für Master- und weiterführende Studiengänge gibt es unterschiedliche Bewerbungsfristen. Detaillierte Informationen zur Anmeldung sind auf der Website https://master.fau.de zu finden.

Zurück zum Studienangebot

Studiengang-Bild

Abschluss: Master of Arts (M.A.)
Studienart: Master
Standort: Erlangen
Regelstudienzeit: 4 Semester
Studienbeginn: Wintersemester
Sprache: Vollständig auf Deutsch
Größe: (aktuell 1-50 Studierende)
Fakultät: Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
Zugang: Qualifikationsfeststellungsverfahren