Theater – Forschung – Vermittlung

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Fotografie: Erich Malter

Theater – Forschung – Vermittlung (M.A.)

Der forschungsorientierte Masterstudiengang Theater – Forschung – Vermittlung bietet eine theaterwissenschaftlich fundierte, berufsorientierte Qualifikation für diejenigen, die sich für künstlerische Prakti­ken und Vermittlungsprozesse in Kulturinstitutionen interessieren. Die Studierenden werden als theoretisch versierte Praktiker*innen in verantwortungsvoller, gestaltender Position im Bereich der künstlerischen Praxis sowie in den Bereichen Dramaturgie, Theaterpädagogik, Kuratieren, Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement tätig sein. Zugleich eröffnet der Studiengang die Möglichkeit zu einer weiteren wissenschaftlichen Qualifikation, etwa im Rahmen einer Promotion im Fach Theaterwissenschaft.

Worum geht es im Studiengang?

Die Trias Theater – Forschung – Vermittlung trägt den jüngsten Entwicklungen in den Künsten, den Wissenschaften und der Kommunikation Rechnung. In allen diesen Berei­chen sind grundlegende soziale, politische, technische und ästhetische Transformationen zu verzeichnen, welche etablierte Praktiken sowie die Rolle und das Selbstverständnis der beteiligten Akteure und Institutionen in Frage stellen. Dieser Herausforderung begegnen wir mit einer Flexibilisierung und Dynamisierung der Studieninhalte und Lehrformen. Ziel des Studiums ist nicht die Anwendung bereits etablierter Wissensbestände auf neue Gebiete, sondern die Ausbildung der Fähigkeit, auf die kulturellen Herausforderungen der Gegenwart und ihre sich stets verändernden Anforderungen flexibel zu reagieren.

Ausgangspunkt dafür ist das Theater, verstanden im Zeichen eines weit gefassten Begriffs von Theatralität, der Fragen nach Inszenierungsformen, Körpertechniken und Wahr­nehmungsvollzügen nicht auf die Künste beschränkt, sondern die politische und soziale Kom­munikation ausdrücklich einschließt. Daraus ergeben sich vielfältige Bezüge zu anderen geisteswissenschaftlichen Fächern (etwa zur Philosophie, Soziologie, den Literatur- und Kunstwissenschaften), zu den Positionen der Performance-, Körper- und Gender­theorie sowie zu den Theorien der Globalisierung und Interkulturalität. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Verhältnis zwischen theatralen Praktiken und der Digitalisierung.

Auch der Bereich Forschung ist aktuell von tiefgreifenden Umwälzungen betroffen, die das Selbst­bild der Universität ebenso tangieren wie ihr Verhältnis zur künstlerisch-kreativen Praxis. Letztere verstehen wir im Zeichen der „künstlerischen Forschung“ nicht als Gegenstand des disziplinären Wissens, sondern als eigenständige Methode des Wissensgenerierung. Damit einher geht eine Erweiterung der Begriffe und Methoden, die nur explorativ und experimentell zu fassen ist und im Austausch zwischen Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und den Studierenden entwickelt werden soll.

Im Bereich Vermittlung widmen wir uns sowohl bereits etablierten dramaturgischen und pädagogischen Berufsfeldern (kulturelle Bildung, der Spielplan- bzw. Programmgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit) als auch experimentellen Formen, die mit der Aufwertung und Ent­grenzung des Kuratierens einher gehen. Praxisbezogene Fragestellungen und Inhalte werden im engen Austausch mit Kulturinstitutionen entwickelt; die Studierenden werden im Rahmen von Praktika in die Arbeitsfelder und Abläufe einer konkre­ten beruflichen Praxis einbezogen.

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