Geographie: Physische Geographie
Geographie: Physische Geographie (B.Sc.)
Beim Geographie-Studium liegt der Schwerpunkt auf dem Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen und natürlicher Prozesse in ihren räumlichen Dimensionen. Der Studiengang Physische Geographie verbindet naturwissenschaftliche Methoden mit geographischem Verständnis und umfasst ein breites Spektrum an Themen wie Klimawandel, Geomorphologie, Hydrologie und Landschaftsentwicklung.
- Abschluss
- Bachelor of Science
- Regelstudienzeit
- 6
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 1-50
- Fächergruppe
- Mathematik, Naturwissenschaften
- Besondere Studienformen
- 1-Fach-Bachelor
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei mit Voranmeldeverfahren
Worum geht es im Studiengang?
Geographie ist mehr als „Stadt-Land-Fluss“ oder das pure Wissen um die Lage von Deutschland auf dem Globus. Schnee und Eis im Wasserkreislauf, Boden und Vegetation in einer sich verändernden Umwelt oder formbildende Prozesse an der Erdoberfläche sind Schwerpunkte der physischen Geographie. Hier setzt Du Dich mit aktuellen Themen wie dem Klimawandel, globalen Ressourcen, ökologischen Krisen, Naturgefahren sowie einer Vielzahl spezieller Methoden (z.B. Geographische Informationssysteme, Satellitenfernerkundung, Laboranalysen) auseinander. Dabei sollten Sie nicht zu einseitig interessiert sein, denn als Nebenfächer erwarten Sie vor allem naturwissenschaftliche Nachbardisziplinen wie Biologie, Chemie, Mathematik oder Physik, aber auch Ökonomie oder Informatik. In Statistik- und Informatikkursen lernen Sie z.B., wie man klimatologische oder ökologische Datensätze auswertet um Vorhersagen für den globalen Umweltwandel zu treffen. Ein bisschen Reiselust sollten Sie auch mitbringen, denn die zahlreichen Exkursionen des Studiums sind nicht nur auf Deutschland und Europa beschränkt. Insgesamt ist Physische Geographie ein sehr vielseitiges Studium, das Ihnen eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten eröffnet und Sie befähigt, raumbezogene ökologische und gesellschaftliche Problemstellungen zu verstehen, zu erklären und mitzugestalten.
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- 1.-2. Semester: Grundausbildung
Die geographische Grundausbildung der ersten zwei Semester basiert auf einem fächerübergreifenden Studienprogramm. Zunächst werden in Form von Vorlesungen und einem Seminar mit Geländetag theoretische Grundlagen der Physischen Geographie zu den Teilbereichen Geomorphologie, Bodenkunde, Biogeographie und Klimatologie gelegt. Parallel dazu werden in gleicher Form die kulturgeographischen Grundlagen der Teilbereiche Geographischer Stadt- und Regionalforschung, Bevölkerungsgeographie, Wirtschaftsgeographie, Politischer Geographie und Geographischer Entwicklungsforschung vermittelt. Während in den Grundvorlesungen Wissen überwiegend durch die DozentInnen präsentiert und in Tutorien nachbereitet wird, werden die Seminare vor allem durch die Studierenden selbst gestaltet. Hier lernen Sie, neben den fachlichen Inhalten, die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, wie das Aufbereiten und die Präsentation eines bestimmten Themas und das Verfassen einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit. Weitere Vorlesungen geben Ihnen eine Einführung in Kartographie und Geoinformation bzw. in die Geostatistik. Das 2. Semester wird mit einem sechstägigen Geländepraktikum abgeschlossen, in dem Erhebungsmethoden „im Feld“ eingeübt werden und theoretische Kenntnisse aus Vorlesungen und Seminaren in die Praxis umgesetzt werden - 3. Semester: Methoden
Im 3. Semester steht die Methodenausbildung im Vordergrund. Hier werden der Umgang mit Geographischen Informationssystemen (GIS), mit Fernerkundungsdaten, sowie vertiefte statistische Methoden gelehrt. Außerdem besuchen Sie vertiefende Vorlesungen und Seminare zu ausgewählten Themenbereichen der Physischen Geographie. - 4.-5. Semester: Regionale Geographie & große Exkursion
Das kleine Geländeseminar führt Sie für wenige Tage in die Geographie von nahe gelegenen Regionen ein. Eine weitere Region wird in einem Hauptseminar eingehend beleuchtet und anschließend im Rahmen einer großen Exkursion besucht. Diese Exkursionen können zum Teil in entlegene Erdteile führen (z.B. südliches Afrika, Hochasien), es werden aber auch jedes Jahr nähere Ziele in Deutschland oder Mitteleuropa angeboten. - 6. Semester: Bachelorarbeit
Sie bearbeiten ein eigenes kleines, wissenschaftliches Projekt und verfassen darüber eine schriftliche Arbeit. Am Ende verteitigen Sie Iher Forschungsergebnisse in Form einer kurzen Präsentation. Darüber hinaus können im 6. Semester weitere vertiefende Vorlesungen besucht werden.
Das Studium wird Sie auf Exkursionen in verschiedenste Teil der Welt führen. Dem Reiseziel entsprechend fallen dabei auch Kosten an.
- 1.-2. Semester: Grundausbildung
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In unserem Studium beschäftigen Sie sich mit den Prozessen und Zusammenhängen, die die Dynamik des „Systems Erde“ bestimmen. Dabei erlernen Sie zunächst Grundlagen über prägende (Geo-)Faktoren wie z.B. Relief, Klima, Boden, Vegetation und den Einfluss des Menschen. Anschließend können Sie sich im Rahmen unserer Forschungsschwerpunkte Klimaforschung , Geoinformatik, Umwelt-, sowie Hochgebirgsforschung weiter spezialisieren. Dabei steht besonders die Verbindung von natur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven für ein umfassendes Verständnis von Gesellschaft-Umwelt-Beziehungen im Mittelpunkt. Darüber hinaus spielt die methodische Ausbildung an unserem Institut eine tragende Rolle. Hier befassen Sie sich mit der Aufnahme geographischer Daten im Gelände, ihrer computergestützten oder laboranalytischen Auswertung, sowie der Verarbeitung von Fernerkundungsdaten.
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- Interesse an aktuellen Fragestellungen zu Gesellschaft und Umwelt, auch über die normalen Lehrveranstaltungen hinaus
- Lust auf kritisches Hinterfragen und vernetztem Denken statt Auswendiglernen
- Lust auf „Draußen“
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Das Fach Geographie bewegt sich an der Schnittstelle von Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Da Sie sich im Studiengang Physische Geographie eine hohe Methodenkompetenz aneignen können und sich auch mit Nachbardisziplinen auseinander setzen, steht Ihnen eine große Bandbreite an beruflichen Tätigkeiten offen. Durch eine entsprechende Schwerpunktsetzung im Studium können Sie Ihre beruflichen Chancen erhöhen. GeographInnen arbeiten in den Bereichen:
- Landschafts- und Umweltplanung
- Umweltanalytik
- oder sind als Gutachter/Consultants tätig
Weitere mögliche Arbeitsfelder sind:
- Geo-Information und Fernerkundung
- Entwicklungszusammenarbeit
- Fachverlage/Journalismus/PR
- Umwelt- und Naturschutz
- schulische (Lehramt) und außerschulische Bildung, Wissenschaft und Forschung
- zahlreiche weitere Berufsfelder, in denen eine professionelle Umwelt- und Gesellschaftskompetenz erwartet wird
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Zusätzlich zu den an der FAU angebotenen Lehrveranstaltungen muss ein mind. sechswöchiges, außeruniversitäres Praktikum absolviert werden (z.B. in öffentlichen Institutionen, Planungs-/Beratungsbüros, Wirtschaftsunternehmen, Nichtregierungsorganisationen usw. mit einem Bezug zu den Inhalten des Geographie-Studiums)
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei mit Voranmeldeverfahren
- Zugangsvoraussetzungen (höheres Semester)
- zulassungsfrei
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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30.09.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- keine DSH
- Details und Anmerkungen
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Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
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