Islamisch-Religiöse Studien
Islamisch-Religiöse Studien (M.A.)
Der Masterstudiengang „Islamisch-Religiöse Studien“ bietet Studierenden die Möglichkeit, sich intensiv mit der Religion des Islam auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht nur um die klassischen Themen wie Theologie und Recht, sondern auch um die aktuellen Herausforderungen, vor denen Muslima und Muslime in der heutigen Gesellschaft stehen.
Das interdisziplinäre Studium verknüpft theologische, philosophische, historische und sozialwissenschaftliche Perspektiven und ermöglicht so ein breites Verständnis für den Islam als Religion, aber auch als Kultur und Gesellschaftsphänomen.
- Abschluss
- Master of Arts
- Regelstudienzeit
- 4
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 1-50
- Fächergruppe
- Sprach- und Kulturwissenschaften
- Unterrichtssprache
- auf Deutsch und in den Sprachen der jeweiligen Kernfächer
- Zugang
- Qualifikationsfeststellungsverfahren
Worum geht es im Studiengang?
Der Masterstudiengang „Islamisch-Religiöse Studien“ (IRS) ist ein forschungsorientierter religionsphilosophischer und ethisch-diskursiver Masterstudiengang, der sich mit der Untersuchung religiöser und ethischer Grundlagen und der Ideenwelt des Islam auseinandersetzt.
Inhalt
Theologie wird dabei als eine systematisch reflektierende Entfaltung religiöser Glaubensaussagen und geistiger Lehrüberlieferungen angesehen. Sie ist keineswegs die Domäne einer bestimmten Disziplin. Sie agiert in der Korrespondenz mit Philosophie, Ethik, Mystik und anderen religionsbezogenen Erkenntnisfeldern. Einerseits wird die Entstehung und historische Entwicklung der Glaubensinhalte untersucht, anderseits der gesellschaftliche Stellenwert der Religion in der Gegenwart.
Ziel des religiösen Studiums soll die Entwicklung tragfähiger Konzepte zu gegenwärtigen Fragen wie Freiheit, Menschenrechten, Toleranz, religiösem Pluralismus aus der Innenperspektive heraus ebenso wie unter interdisziplinären Blickwinkeln sein. Die Schwerpunkte des Studiengangs liegen dabei in den Bereichen Ethik und Religionsphilosophie und umfassen die theoretische Reflexion der essentiellen Inhalte der muslimischen Glaubenslehre sowie ihre Diversität und Diskursivität im historischen und gegenwärtigen Kontext.
Interdisziplinäre Verzahnung
Der Masterstudiengang Islamisch-Religiöse Studien versteht sich als Teil der geisteswissenschaftlichen Tradition der Philosophischen Fakultät der FAU und steht somit in engem methodischen und inhaltlichen Austausch mit weiteren Bezugswissenschaften, die eine Außenperspektive auf alle islambezogenen Themen zu etablieren helfen. Methodisch wird islamische Theologie daher als interdisziplinäre Wissenschaft verstanden. Wichtige Partner sind dabei „Medien-Ethik-Religion“ und der „Lehrstuhl für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft“ bzw. der „Lehrstuhl für Arabistik und Semitistik“, die alle ebenfalls einen Masterstudiengang anbieten; alle Masterstudiengänge importieren Module (z.B. Forschungsmethoden und Quellenanalyse; Koran und Moderne; Islamische Ethik im Kontext von Geschichte und Gegenwart) gemeinschaftlich und stellen gegenseitig Lehrinhalte zur Verfügung.
Der Studiengang soll allgemein wissenschaftliche Methoden der theologischen, aber auch historischen, anthropologischen und philosophischen Studienrichtungen vermitteln. Ziel dabei ist es, die wichtigsten geistigen Themenfelder und Problematiken der islamischen Glaubenswelt zusammenzuführen und in Anbetracht der religiösen Vielfalt zu erforschen.
Einzigartigkeit
Islamisch-Religiöse Studien sind eine neue akademische Disziplin mit bislang fünf universitären Standorten in Deutschland. Die FAU ist der einzige Standort in Bayern, an dem ein Masterstudiengang in diesem Fach angeboten wird. Der Masterstudiengang bedient Forschungsschwerpunkte, die in Deutschland bisher auf Masterebene nicht angeboten werden. Innerhalb der Fakultät ergibt sich durch die Kooperation auf Modulebene eine wichtige Ergänzung zu den Masterstudiengängen „Arabistik, Islamwissenschaft, Semitistik“, den „Nahoststudien“ sowie „Medien-Ethik-Religion“.
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Der Masterstudiengang beschäftigt sich vor allem mit der kritischen Reflektion von islamischen Glaubensinhalten, wobei die Schwerpunkte hierbei neben Theologie auf Religionsphilosophie sowie Interdisziplinarität mit islambezogen arbeitenden Bezugsdisziplinen liegen.
1. Semester
- 1.1 Textgrundlagen Islamisch-Religiöser Forschung
- 1.2 Ideengeschichte islamischer Glaubensinhalte
- 1.3 Forschungsmethoden und Quellenanalyse (interdisziplinär)
2. Semester
- 2.1 Glaubensinhalte des Islam aus theoretisch-reflektierender Perspektive
- 2.2 Islamische Ethik im Kontext von Geschichte und Gegenwart
- 2.3 Koran und Moderne (interdisziplinär)
3. Semester
- 3.1 Islamische Religionsphilosophie
- 3.2 Gegenwartsfragen islamischer Religionsdiskurse
- 3.3 Orientierungsmodul (Alternativ: Praktikum)
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- Qualifikationsfeststellungsverfahren
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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15.07.
- Inhaltliche Zugangsvoraussetzungen
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Der Masterstudiengang Islamisch-Religiöse Studien steht Bachelorabsolventinnen und Absolventen mit folgenden Qualifikationen aus folgenden Studiengängen offen:
- Ein-Fach- oder Zwei-Fach-Bachelor Islamisch-Religiöse Studien an der FAU oder vergleichbarer Abschlüsse in einem universitären Bachelorstudium der Islamischen Theologie (fachspezifisch).
- Abschlüsse in sozial-, geistes- und kulturwissenschaftlichen Fächern, soweit das Studium Themen der Islamisch-Religiösen Studien mit systematischem, praktischem und textwissenschaftlichem Schwerpunkt im Umfang von mindestens 40 ECTS-Punkten zum Inhalt hat.
- Für die Aufnahme von Bewerberinnen und Bewerbern mit fachspezifischen und fachverwandten Abschlüssen in den Masterstudiengang gilt eine Gesamtnote von 2,5 des Bachelorabschlusses als Mindestkriterium.
- Bewerberinnen und Bewerbern mit fachspezifischen Abschlüssen mit Gesamtnoten im Bereich 2,51 bis 3,0 können zu einem Auswahlgespräch eingeladen werden. Sprachkenntnisse in Arabisch mindestens auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. (Nachweis von Arabischkursen im Umfang von mindestens 40 ECTS-Punkten oder äquivalente Sprachzertifikate, z. B. UNIcert Stufe II oder höher, sind erforderlich.)
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
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DSH2 & Arabisch B2 oder min. 40 ECTS
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