Medical Process Management (MPM)

Medical Process Management (MPM) (M.Sc.)

Medical Process Management (MPM) ist ein Masterstudiengang (Vollzeitstudium, 120 ECTS) für Studierende mit einem ersten Hochschulabschluss. Er erstreckt sich über drei Semester zuzüglich der Zeit für die Anfertigung der Masterarbeit.
Dieser Studiengang vermittelt medizinisches Wissen, Kenntnisse des Gesundheitssystems, der Gesundheits-IT sowie Kompetenzen im Qualitäts- und Processmanagement. Ziel ist es, durch effektive und effiziente Prozesse sowohl den Patientennutzen als auch die Wertschöpfung im Gesundheitswesen zu steigern.
Ein Studium dieser Art bietet nur die FAU an. Der Studiengang beginnt jeweils zum Wintersemester.
- Abschluss
- Master of Science
- Regelstudienzeit
- 4
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 50-150
- Fächergruppe
- Humanmedizin, Gesundheitswissenschaften
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- Qualifikationsfeststellungsverfahren
- Schlagwörter
- Gesundheit, Management, Medizin
Worum geht es im Studiengang?
Der Studiengang Medical Process Management vermittelt, wie medizinische und organisatorische Prozesse im Gesundheitswesen effizient, wirtschaftlich und patientenorientiert gestaltet werden können. Er kombiniert Managementwissen mit medizinischen Verständnis, um komplexe Abläufe – etwa in Kliniken oder Praxen – besser zu koordinieren.
Ziel ist es, die Versorgungsqualität zu steigern, Ressourcen gezielter einzusetzen und Schnittstellenprobleme zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen zu lösen. Dabei steht immer die Balance zwischen medizinischen Fortschritt, Patientenwohl und Wirtschaftlichkeit im Fokus.
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Der Masterstudiengang vermittelt Inhalte in den Bereichen:
- Medizinische Grundlagen und klinische Medizin
- Medizinisches Qualitäts– und Risikomanagement
- Projektmanagement und Geschäftsprozesse
- Behandlungspfade, SOPs und Checklisten
- IT-gestützte Prozesse in der Medizin
Im Folgenden sehen Sie eine detaillierte Aufstellung der im Studiengang behandelten Modulen.
Fachsemester 1
Modul 1.1: Medizinische Grundlagen
- MPM-Propädeutikum
- Demonstrationen zur Funktionellen Anatomie des Menschen
- Einführung in die Arzneimitteltherapie
- Grundlagen und Organisation der Versorgung medizinischer Notfälle
Modul 1.2: Medizinmanagement I
- Kommunikations- und Kooperationsaspekte im Gesundheitssystem
- Qualitätsmanagement – Managementwissen
- Informationssysteme im Gesundheitswesen
Modul 1.3: Grundlagen der Krankheitserkennung
Modul 1.4: Praktikum zwischen 1. und 2. Semester
Fachsemester 2
Modul 2.1: Einführung in die klinische Medizin
- Bildgebende Verfahren, Strahlenbehandlung und Strahlenschutz
- Operationen, invasive Prozeduren und Organersatzverfahren
- Grundlagen der pflegerischen Versorgungsstruktur
Modul 2.2: Medizinmanagement II
- Public Health und evidenzbasierte Medizin
- Medizinisches Qualitätsmanagement
- Spezielle Aspekte des deutschen Gesundheitssystems
Modul 2.3: IT-gestützte Prozesse im Gesundheitswesen
Modul 2.4: Management medizinischer Geschäftsprozesse
Modul 2.5: Praktikum zwischen 2. und 3. Semester
Fachsemester 3
Modul 3.1: Bildgebende Verfahren, Strahlenbehandlung und Strahlenschutz
- Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Erkrankungen
- IT-Unterstützung im Prozess der diagnostischen Bildgebung
Modul 3.2: Medizinmanagement III
- VAO-Simulation von Prozessen / Abläufen im Gesundheitswesen
- Medizinisches Risikomanagement und Patientensicherheit
- Gesundheitssysteme: Was machen andere Länder?
- Strategische Führung eines Unternehmens in der Gesundheitsbranche
Modul 3.3: Vom klinischen Prozess zum Behandlungspfad
- Interdisziplinäre Medizin
- Arzneimitteltherapie bei häufigen Erkrankungen
Modul 3.4: Geschäftsprozessmanagement und IT
Modul 3.5: Praktikum zwischen 3. und 4. Semester
Modul 3.6 (Zusatzmodul)*: Krankenhausmanagement I
Modul 3.7 (Zusatzmodul)*: Ambulantes Management I
Modul 3.8: Pharmamanagement I
Modul 3.9: Kostenträger I
Fachsemester 4
Modul 4.1: Masterprüfung: Masterarbeit und mündliche Prüfung
* Zusatzmodule können ein beliebiges Modul im Umfang von 5 ECTS-Punkten ersetzen.
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- Informationskompetenz: Essentielle Unterlagen (Prüfungsordnung, Modulhandbuch) verwenden, E-Mails regelmäßig kontrollieren, eigenständig nach Informationen suchen.
- Selbstorganisation und Zeitmanagement: Stetiges Arbeiten, Vorbereitung und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen, Einhalten von Fristen, sorgfältige Durchführung von Prüfungsanmeldungen.
- Soziale und Teamkompetenz: Lerngruppen organisieren, Austausch mit Kommilitonen und Lehrenden pflegen, Unterstützung annehmen.
- Kompetenz zur Problemlösung: Probleme rechtzeitig identifizieren, die geeigneten Kontaktpersonen kennen, aktiv Hilfe suchen.
- Kommunikationsgeschick: Mit Lehrenden, Studiengangskoordination und Prüfungsamt auf sicherer Ebene kommunizieren, Anliegen eindeutig zum Ausdruck bringen.
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- Praxisfokussierung: Der Masterstudiengang bereitet speziell auf den unmittelbaren Einstieg in die Berufswelt vor und reagiert auf die zunehmende Nachfrage nach Fachleuten, die über Kenntnisse in Medizin und Wirtschaft verfügen.
- Verschiedene Berufsfelder: Absolventen können in Kliniken, bei Krankenkassen, in der Gesundheitsökonomie, im IT-Bereich sowie in der Pharma- und Medizinproduktindustrie oder im Bau und Betrieb von Gesundheitseinrichtungen arbeiten. https://www.med.fau.de/files/2019/09/MPM-Karte-Absolventen_2019.pdf
- Interdisziplinärer Ansatz: Verbindung aus Medizin, Management, IT und Gesundheitsökonomie für eine patientenfokussierte Versorgung.
- Weiterführende Qualifikationen: Chance auf eine Promotion an der Medizinischen Fakultät der FAU.
- Robustes Netzwerk von Alumni: Absolventen verbinden sich auf Plattformen wie z.B. LinkedIn, Helath Compass e. V.
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- Versorgungsorientiertes Gesundheits- und Versicherungswesen: Prozessmanagement in Kliniken, Praxen, Laboren und Gesundheitsnetzen, Fallmanagement für Krankenversicherungen
- Gesundheitsökonomie oder Gesundheitssystemforschung: Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung, Portfoliomanagement der Leistungsbringer
- Beratung im Gesundheitswesen: Strategische Beratung, Organisationsentwicklung, Change Management und Digitalisierung in medizinischen Einrichtungen
- Informationstechnik: Vernetzung der Leistungserbringer, integriertes Prozessmanagement, telemedizinische Dienstleistungen usw.
- Medizinprodukte- und Pharmaindustrie sowie klinische Forschung: Marketing, Target Costing, Reimbursement, Wissenschaftsmanagement
- Planung, Bau und Betrieb von Gesundheitseinrichtungen: Neubau, Umbau, Reorganisation und Simulation
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Ein Auslandssemester ist im Studiengang möglich und wird unterstützt.
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- Qualifikationsfeststellungsverfahren
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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15.07.
- Inhaltliche Zugangsvoraussetzungen
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- Abschluss eines einschlägigen Studium – Einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss einer Hochschule in Fachrichtungen, wie z. B.:
– Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (z. B. Gesundheitsökonomie, Public Health, Sozialökonomie, Wirtschaftsingenieurwesen)
– Informatik, Ingenieurwissenschaften oder Technik (z. B. Medizintechnik, medizinische Informatik, biomedizinische Technik).
- Überdurchschnittlicher Studienerfolg – Abschlussnote von mindestens 2,0 („gut“) oder Rang unter den besten 50 % des Jahrgangs – bei anderen Notensystemen: ein vergleichbares Prädikat („gut bestanden“).
- Bewerberinnen und Bewerber mit einer Gesamtnote zwischen 2,01 und 3,00 werden zu einer mündlichen Qualifikationsfeststellungsprüfung eingeladen.
- Bewerberinnen und Bewerber mit einer Gesamtnote schlechter als 3,00 erhalten i.d.R. einen Ablehnungsbescheid mit Begründung sowie Rechtsbehelfsbelehrung.
- Durchführung eines Verfahrens zur Feststellung der Qualifikation.
- Zugang vor Abschluss des Bachelorstudiums möglich, wenn:
– mindestens 140 ETCS erreicht wurden oder – eine Bescheinigung vorliegt, dass alle Prüfungen für den Abschluss angemeldet sind und der Abschluss im laufenden Semester erwartet wird
– Der Bachelorabschluss muss spätestens ein Jahr nach Beginn des Masterstudiums nachgewiesen werden (Zulassung erfolgt unter Vorbehalt).
- Abschluss eines einschlägigen Studium – Einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss einer Hochschule in Fachrichtungen, wie z. B.:
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
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Für den Studiengang sind die Sprachen Deutsch und Englisch erforderlich. Weitere Kriterien können den allgemeinen Zugangsvoraussetzungen entnommen werden.
- Details und Anmerkungen
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- Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester ist jährlich vom 15. Februar bis 15. Juli.
- Die Zulassungskommission prüft und bewertet alle Bewerbungen im August. Anschließend erhalten Sie entweder einen Bescheid oder eine Einladung zur Qualifikationsfeststellungsprüfung. Das Qualifikationsfeststellungsverfahren ist in Anlage 2 der Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Medical Process Management detailliert beschreiben.
Bitte bewerben Sie sich über das Bewerbungsportal der FAU.
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