Molekulare Medizin
Molekulare Medizin (B.Sc.)
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Molekularen Medizin. Dieser Studiengang legt eine wichtige Grundlage für die medizinische Wissenschaft. Erforschen Sie Anatomie, Pathologie und entdecken Sie verschiedene Forschungsbereiche. Werden Sie Teil einer innovativen Disziplin, die die Zukunft der Medizin mitgestaltet.
- Abschluss
- Bachelor of Science
- Regelstudienzeit
- 6
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 1-50
- Fächergruppe
- Humanmedizin, Gesundheitswissenschaften, Mathematik, Naturwissenschaften
- Besondere Studienformen
- 1-Fach-Bachelor
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- mit NC (DoSV/Uni-NC)
Worum geht es im Studiengang?
Die Molekulare Medizin befasst sich mit den Grundlagen des Lebens und seinen krankhaften Veränderungen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ist zunächst die Biochemie als eigenständiges Fach aus Medizin und Organischer Chemie hervorgegangen. Seither sind biochemische Laboranalysen ein nahezu unersetzliches diagnostisches Werkzeug der Medizin geworden: Blutanalysen von Metaboliten und Enzymaktivitäten gehört längst zum Routineprotokoll ambulanter und stationärer Untersuchungen. Tatsächlich lassen sich die meisten Stoffwechselkrankheiten und endokrinen Störungen nur biochemisch diagnostizieren.
Die rasche Entwicklung der Molekularen Medizin hat in den letzten Jahren einen grundlegenden Wandel der klinischen Medizin angestoßen: Die Zahl von Krankheiten, deren Ursache molekulargenetisch definiert werden kann, nimmt ständig zu. Klinisch relevante Beispiele sind die molekulare Aufklärung der zystischen Fibrose (Mukoviszidose) und der progressiven Muskeldystrophie vom Typ Duchenne.
Durch DNA-Analyse von Onkogenen können tumorgefährdete Patienten zuverlässig diagnostiziert und vorsorglich behandelt werden, während sich menschliche Neurotransmitter-Rezeptoren durch rekombinante Expression der zugehörigen Gene in Zellkulturen verpflanzen lassen und damit die Entwicklung von neuartigen, hochselektiven Pharmaka ermöglichen. Aber nicht nur die Zahl der molekulargenetisch charakterisierten Krankheiten wächst ständig. Auch das Verständnis von viralen und bakteriellen Infektionswegen oder von Medikamentenwirkungen wäre ohne die Erkenntnisse von Molekularbiologie, Biochemie und Zellphysiologie undenkbar.
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Das Studium der Molekularen Medizin wird als ein konsekutives, also ein aufeinander abgestimmtes Bachelor- und Masterstudium mit den Abschlüssen „Bachelor of Science“ und „Master of Science“ angeboten.
Der Bachelorstudiengang umfasst sechs Semester, in denen die Prüfungen des Bachelorabschlusses studienbegleitend erbrachten werden.
Im Bachelorstudiengang werden neben den chemischen Grundlagen der Molekularen Medizin vor allem die vorklinischen Fächer der Medizin vermittelt. Das medizinspezifische Kurrikulum wird in den molekularen und zellulären Grundfächern ergänzt und inhaltlich um die Fragestellungen der Pathogenese und experimentellen Therapie erweitert. Durch weiterführende Darstellung ausgewählter molekularmedizinischer Fragestellungen sollen Fachkenntnisse erweitert und der Zusammenhang zu methodischen Fortschritten deutlich gemacht werden. Die im Bachelorstudium zu absolvierenden Module sind folgenden Themenbereichen zuzuordnen:
Themenbereich Medizinische Grundlagen
- Biochemie und Grundzüge der Molekularen Medizin
- Funktionelle Anatomie des Menschen
- Allgemeine Histologie und Embryologie
- Spezielle Histologie und Organogenese
- Zellbiologie
- Vegetative Physiologie, Neurophysiologie und Neuroanatomie
- Biochemie und Molekularbiologie
- Pathologie
- Pharmakologie und Toxikologie
- Wissensgeschichte und Ethik der Medizin
- Strahlenschutz
- Humangenetik
- Wahlpflicht-Praktika
Themenbereich Chemie
- Allgemeine und Anorganische Chemie
- Organische Chemie
- Physikalische Chemie
Themenbereich Mathematik und Physik
- Physik
- Biometrie und Epidemiologie
- Grundlagen der Bioinformatik
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- Interesse an einem naturwissenschaftlichen Studium mit starkem Bezug zur Medizin
- Lust auf selbstständiges Arbeiten in einem Forschungslabor
- Disziplin und Motivation, da das Studium recht zeitaufwändig ist
- Einen guten Schulabschluss, um für das Studium in Erlangen zugelassen zu werden
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- Jede/-r Studierende bekommt im ersten Semester eine/-n Mentor/-in aus den Reihen der Dozierenden zugeordnet, den/die man alles rund ums Studium fragen kann.
- Pro Semester werden nur 37 Studierende zum Studium zugelassen. Damit ist ein sehr gutes Betreuungsverhältnis gesichert.
- Laborpraktika sind wesentlicher Bestandteil des Studiums. So erlernt man bereits früh eine eigenständige Versuchsplanung und Projektbearbeitung und kann seinen Forschungsdrang ausleben.
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Viele Absolvierende arbeiten in der wissenschaftlichen Forschung an Universitäten, Max-Planck-Instituten und anderen Großforschungseinrichtungen in Deutschland oder im Ausland. Man kann aber auch in anderen Bereichen arbeiten, z.B.
- Grundlagenforschung und Entwicklung, biomedizinische Technik, Produktion und Qualitätskontrolle, Verwaltungsaufgaben und Marketing in der pharmazeutischen Industrie
- Molekulare und biochemische Diagnostik in Kliniken und Privatlaboren
- Überwachungsaufgaben in Verwaltung und Labordiagnostik (z.B. Untersuchungsämter)
- Publikations- und Verlagswesen im Wissenschaftsbereich
- Öffentliche Verwaltung, z.B. Gesundheitsämter
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- mit NC (DoSV/Uni-NC)
- Zugangsvoraussetzungen (höheres Semester)
- mit Uni-NC
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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15.07.
- Bewerbungsfrist Sommersemester
- Inhaltliche Zugangsvoraussetzungen
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
- Details und Anmerkungen
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Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Der Studiengang startet jährlich im Wintersemester. Die Bewerbung erfolgt über das Portal campo, Bewerber*innen müssen allerdings zuvor auf hochschulstart.de registriert sein. Plätze im dezentral zulassungsbeschränkten Studiengang werden über das Dialogorientierte Serviceverfahren der Stiftung für Hochschulzulassung (DoSV) vergeben.
Weitere Informationen gibt es hier.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
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