Wirtschaftsingenieurwesen
Wirtschaftsingenieurwesen (B.Sc.)
Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure verbinden technisches Wissen mit ökonomischem Verständnis. Sie sind Generalisten und Brückenbauer zwischen Ingenieuren und Ökonomen. Als Experten in Maschinenbau arbeiten Sie z.B. in der Automobiltechnik und entwickeln neue Elektroautos. Auch in der Elektrotechnik eröffnen sich spannende Karrieremöglichkeiten im Bereich Informationstechnik und Elektrische Energietechnik. Vom Energiemanagement bis zur Netzplanung im Mobilfunkbereich – als Wirtschaftsingenieurin mit diesem Studienschwerpunkt stehen Ihnen vielfältige Tätigkeitsfelder offen. Werden Sie Teil einer dynamischen Branche und gestalten Sie die Zukunft mit!
- Abschluss
- Bachelor of Science
- Regelstudienzeit
- 6
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen, Nürnberg
- Größe
- 150-250
- Fächergruppe
- Ingenieurwissenschaften, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Besondere Studienformen
- 1-Fach-Bachelor, Verbundstudium/Duales Studium
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei mit Vorpraktikum
Worum geht es im Studiengang?
Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure verbinden technischen Sachverstand und ökonomische Urteilskraft. Sie müssen die Arbeit des Fertigungsplaners und der Konstrukteurin genauso verstehen wie die des Einkäufers oder Controllers. Und sie müssen Entscheidungen treffen, die in den technischen Abteilungen der Unternehmen und in den betriebswirtschaftlichen Stabsstellen nicht zu Kopfschütteln führen, ganz gleich, ob sie später in der Automobilindustrie, der Textilwirtschaft oder in den Medien arbeiten. Wirtschaftsingenieure/-innen sind Generalisten und Brückenbauer zwischen den Welten von Ingenieuren und Ökonomie, Natur- und Sozialwissenschaften.
Die Lehrinhalte der Studienrichtung Elektrotechnik (ET) am Department EEI gliedern sich in zwei Vertiefungsbereiche: Informationstechnik und Elektrische Energietechnik. Während die Elektrische Energietechnik sich vornehmlich mit der Erzeugung und Nutzung von elektrischer Energie sowie deren Umwandlung und Verteilung, etwa in Hochspannungsverbundnetzen, beschäftigt, werden in der Informationstechnik die Grundlagen der digitalen Übertragungsverfahren, der Videocodierung und -übertragung, der Audiosignalverarbeitung und der Kommunikationselektronik vermittelt. Typische Berufsbilder für Wirtschaftsingenieure mit dieser Studienrichtung sind Forschungs- und Entwicklungsmanagement, technisches Marketing, Energiemanagement, Unternehmensberatung und Innovationsmanagement oder auch Netzplanung im Mobilfunkbereich.
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Der Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der FAU besteht zu fast gleichen Teilen aus einer ingenieurwissenschaftlichen Grundausbildung und einer Ausbildung im Bereich Betriebswirtschaft/Management. Wirtschaftsingenieure/-innen sind damit Brückenbauer zwischen den Welten von Ingenieuren und Ökonomie, Natur- und Sozialwissenschaften. Im ingenieurwissenschaftlichen Bereich kann zwischen den beiden Studienrichtungen „Maschinenbau“ (MB) und „Elektrotechnik“ (ET) gewählt werden, wobei innerhalb der Studienrichtung „Elektrotechnik“ eine Spezialisierung in den Vertiefungen „Informationstechnik“ und „Elektrische Energietechnik“ erfolgt.
Das Studium setzt sich aus Pflicht-, Wahlpflicht-, Vertiefungs- und Wahlmodulen zusammen und beinhaltet insgesamt 12 Wochen berufspraktische Tätigkeit (einschließlich der für die Einschreibung erforderlichen 6 Wochen), ein Hochschulpraktikum, sowie eine ca. 10 Wochen dauernde Bachelorarbeit, die studienbegleitend anzufertigen ist.
Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Die Zahl der zum erfolgreichen Abschluss erforderlichen Punkte — die Organisation von Studium und Prüfungen beruht auf dem European Credit Transfer and Accumulation System — beträgt im Bachelorstudiengang 180 ECTS-Punkte.
Das Studium ist in Module unterteilt, die mit ECTS-Punkten bewertet sind. Ein Modul ist eine zeitlich zusammenhängende und in sich geschlossene Lehr- und Lerneinheit. Die Module schließen mit einer studienbegleitenden Modulprüfung ab. ECTS-Punkte werden nur für die erfolgreiche Teilnahme an Modulen vergeben, die aufgrund eigenständig erbrachter, abgrenzbarer Leistungen in einer Modulprüfung festgestellt wird. Die genauen Prüfungsregelungen sind in der Studien- und Prüfungsordnung nachzulesen.
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Das Bachelorstudium gliedert sich in eine Grundlagen- und Orientierungsphase von zwei Semestern sowie eine Bachelorphase von vier Semestern.
Grundlagen und Orientierungsphase 1.-2. Semester:
- In den ersten beiden Semestern werden Kompetenzen in grundlegenden Fächern, hier insbesondere „Mathematik“, „BWL für Ingenieure“, „Data Science: Machine Learning & Data Driven Business“, „Buchführung“ und „Marketing“ erworben.
- In der Studienrichtung Elektrotechnik sind die Module „Einführung in die Informations- und Kommunikationstechnik“, „Grundlagen der Elektrotechnik“, „Grundlagen der Informatik“, „Elektronik und Schaltungstechnik“ und das Praktikum „Software für die Mathematik“ abzulegen.
- Bis zum Ende des zweiten Semesters ist eine Grundlagen- und Orientierungsprüfung (GOP) zu absolvieren. Die GOP umfasst die Module „Mathematik für WING 1“, „BWL für Ingenieure“ und „Marketing“.
- Dazu kommen je nach Studienrichtung noch für MB „Statik und Festigkeitslehre“ und „Werkstoffkunde“ oder für ET „Einführung in die Informations- und Kommunikationstechnik“ und „Grundlagen der Elektrotechnik“.
Bachelorphase 3.-6. Semester:
- In der Bachelorphase werden neben den Grundlagen in der Mathematik die wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen ergänzt durch die Module „Produktion/Logistik/Beschaffung“, „Makroökonomie“, „Mikroökonomie“ und „Wirtschaftsrecht“. Ebenso sind im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich Wahlpflicht- und Vertiefungsmodule zu wählen. Auf ingenieurwissenschaftlicher Seite werden in der Studienrichtung MB die Kenntnisse in technischer Mechanik erweitert (Dynamik), die konstruktive Ausbildung durch Grundlagen der Produktentwicklung mit Konstruktionsübung vervollständigt. Ebenso werden Kenntnisse in „Produktionstechnik 1+2“, „Grundlagen der Informatik“ und „Data Science: Datenauswertung und Statistik“ erworben.
- In der Studienrichtung Elektrotechnik ergänzt ein Praktikum „Schaltungstechnik“ die praktische Ausbildung. Darüber hinaus werden Kenntnisse in „Signale und Systeme“ vermittelt. Im ingenieurwissenschaftlichen Bereich sind ebenfalls zwei Wahlpflichtmodule aus umfangreichen Katalogen zu wählen. Technische und allgemeine Wahlmodule sind im Umfang von je 5 ECTS hinzuzunehmen. Ebenso erfolgt in dieser Phase die Wahl der Vertiefungsrichtung. In der Elektrischen Energietechnik sind dann „Energie- und Antriebstechnik“, „Reglungstechnik A“ und „Leistungselektronik“ zu wählen. Im Vertiefungsbereich „Informationstechnik“ werden „Signale und Systeme II“, „Digitale Signalverarbeitung“ und „Nachrichtentechnische Systeme“ belegt.
- Im 6. Semester soll die Bachelorarbeit unter Betreuung eines Dozenten der gewählten Wahlpflicht- oder Vertiefungsmodule angefertigt werden.
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- Wichtig für einen erfolgreichen Start in das WING-Studium sind neben Interesse an Technik und soliden Grundkenntnissen in Mathematik auch Neugier, wie wirtschaftliche Prozesse ablaufen und gesteuert werden können. Ebenso sollten Sie keine Berührungsängste mit der Schulphysik, insbesondere der Mechanik, haben.
- Sie haben Interesse daran, zu verstehen, wie technische Produkte funktionieren und möchtest auch wissen, wie diese im industriellen Sinne hergestellt werden können. Darüber hinaus interessiert Sie auch, wie diese Produkte möglichst effizient hergestellt und auch vermarktet werden können.
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Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure (WINGs) finden sich in fast allen Bereichen der Wirtschaft. Sie ersetzen oft Betriebswirtinnen oder Ingenieure in Tätigkeitsgebieten, in denen relativ spezielle betriebswirtschaftliche oder technische Kenntnisse gefordert sind. Die Mehrheit der WINGs ist im produzierenden Gewerbe tätig. Eine hohe Relevanz hat auch der Bereich der Unternehmensberatung (Consulting). WINGs zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, sich sowohl mit technischen Problemen als auch mit Aspekten des Managements auseinandersetzen zu können.
Berufsmöglichkeiten ergeben sich in den Bereichen
- Produktion, Materialwirtschaft, Logistik,
- technisches Marketing und Vertrieb, Einkauf, Fertigung und Management in der Großindustrie,
- Automobilbau, Elektromobilität
- Controlling, Consulting oder
- Finanzwesen und Investment.
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- Mathematik-Vorkurs (Repetitorium): Im Rahmen des achttägigen Repetitoriums vor Semesterbeginn wird speziell der in den ersten Semestern benötigte Schulstoff im Fach Mathematik im Rahmen einer Vorlesung wiederholt, aufbereitet und im Tutorium in kleinen Arbeitsgruppen unter Betreuung geübt. Für das Repetitorium ist eine Anmeldung notwendig!
- Vor Studienbeginn müssen Sie ein mindestens 6-wöchiges Vorpraktikum ableisten, dessen Inhalte entweder technischer oder betriebswirtschaftlicher Natur sein sollen. Das Praktikumsamt MB/WING hält als Hilfestellung bei der Suche nach einem Praktikumsplatz eine Liste mit Firmen bereit, die in der Vergangenheit bereits Praktikanten beschäftigt haben.
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei mit Vorpraktikum
- Zugangsvoraussetzungen (höheres Semester)
- zulassungsfrei mit Vorpraktikum für höheres Fachsemester
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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30.09.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Details und Anmerkungen
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Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
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