Japanologie (BA)

Wie kann man sich ein Japanologiestudium vorstellen? Im Zentrum dieses Studiengangs steht natürlich die Sprache. Diese muss allerdings nicht im Vorfeld beherrscht werden: Durch entsprechende Kurse (z.B. „Japanisch 1“, „Schreiben und Lesen 1“ oder „Sprachaktivierung 1“) eignet man sich in den ersten vier Semestern die Grundlagen der japanischen Sprache in Wort und Schrift an. Dabei geht es nicht nur darum, Vokabeln zu lernen. Hier werden systematisch japanische Schriftzeichen erlernt, großer Wert auf die korrekte Aussprache bzw. Akzentsetzung gelegt und die Grammatik bis zu einem guten Niveau durchgenommen. Der Studiengang schafft die Grundlage, im Alltagsleben mündlich und schriftlich zu kommunizieren.
In der Japanologie liegt der Schwerpunkt auf dem Gebiet der Kulturwissenschaften. So beschäftigt man sich z.B. mit Literatur- und Theaterformen verschiedener Epochen. Am „Kabuki“, der bis heute beliebtesten Form des japanischen Theaters, wird z.B. erforscht, welche Stoffe, Erzählungsmuster und Aufführungspraktiken sich in Japan durchgesetzt haben. Auch sein Einfluss auf die westliche Theaterlandschaft wird dabei beleuchtet.
- Interesse nicht nur an der japanischen Sprache und Schrift sondern auch an der japanischen Kultur, beispielsweise des Theaters und der Literatur von der Neuzeit bis in die Gegenwart
- Durchhaltevermögen beim Erlernen der japanischen Sprache und Schrift!
- Interesse am Land selbst, an Gesellschaft, Kultur und Geschichte
Als JapanologIn stehen Dir unterschiedliche Berufsmöglichkeiten offen. Besonders durch Deine Sprachkenntnisse, aber auch durch das Wissen um die Kultur und Geschichte Japans kannst Du beispielsweise in folgenden Berufsbereichen unterkommen:
- Kulturvermittlung
- Handelsbeziehungen
- Tourismus
- Wissenstransfer zwischen Deutschland und Japan
- Übersetzung
- Journalismus
- Manga-Fan zu sein allein reicht nicht, um das Studium der Japanologie zu schaffen.
- Beim Erlernen der Sprache muss man sehr analytisch vorgehen, ähnlich wie in Latein.
- Zum Erlernen der japanischen Sprache gehört untrennbar die japanische Schrift. Es ist kaum möglich, sich, wie etwa in romanischen Sprachen mit lateinischer Grundlage, Eselbrücken zu bauen.
Frei kombinierbar*
Archäologische Wissenschaften (BA), Buchwissenschaft (BA), English and American Studies (BA), Frankoromanistik (BA), Germanistik (BA), Griechische Philologie (BA), Iberoromanistik (BA), Islamisch-Religiöse Studien (BA), Italoromanistik (BA), Kulturgeschichte des Christentums (BA), Kunstgeschichte (BA), Lateinische Philologie (BA), Mittellatein und Neulatein (BA), Orientalistik (BA), Pädagogik (BA), Politikwissenschaft (BA), Sinologie (BA), Skandinavistik (BA), Soziologie (BA), Theater- und Medienwissenschaft (BA)
*Das Lehrangebot dieser Kombination ist so aufeinander abgestimmt, dass die Fächer in der Regel überschneidungsfrei miteinander kombiniert werden können.
Frei Kombinierbar nach Studienberatung*
Computerlinguistik (BA), Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften (BA), Geographie: Kulturgeographie (BA), Geschichte (BA), Indogermanistik und Indoiranistik (BA), Ökonomie (BA), Philosophie (BA)
Da in dieser Kombination die zeitliche Überschneidungsfreiheit bei Lehrveranstaltungen nicht garantiert ist, ist für die Immatrikulation der Nachweis einer diesbezüglichen Studienberatung erforderlich. Hierfür wenden Sie sich an die Allgemeine Studienberatung (IBZ) oder das Studien-Service-Center der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie.

Im modularisierten Zwei-Fach-Bachelorstudiengang ist die Japanologie entweder als Erstfach oder als Zweitfach wählbar. Das Erstfach unterscheidet sich vom Zweitfach durch die Abfassung einer Bachelorarbeit. Im Erstfach sind zehn und im Zweitfach sieben Module (= zeitlich und inhaltlich abgeschlossene Lehr- und Lerneinheiten mit studienbegleitenden Prüfungen) zu absolvieren.
Das B.A.-Studium setzt sich aus 8 bzw. 10 Modulen zum Erlernen der modernen japanischen Sprache und Schrift, des klassischen Japanisch, sowie aus 3 inhaltlich ausgerichteten Modulen zur Kultur/Geschichte und Literatur/Theater Japans zusammen.
Nach dem vierten Semester wird den Studierenden ein einjähriger Aufenthalt an einer japanischen Universität dringend empfohlen. Außerdem bietet das Auslandsjahr Gelegenheit zu ersten Recherchen für eine potentielle Bachelorabschlussarbeit und kann im Rahmen der Schlüsselqualifikationen (5 ECTS) angerechnet werden.
Der Bachelor of Arts (B.A.) der Japanologie ist ein erster berufsfeldqualifizierender Abschluss, der nach drei Studienjahren (sechs Semestern) erworben wird. Viele Berufsbereiche setzen jedoch einen Masterabschluss voraus.
Partnerschaften der Japanologie in Erlangen bestehen mit:
- Utsunomiya daigaku
Max. 4 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Stipendienmöglichkeiten über Japanese Government Scholarship (Monkashô) sowie Japan Student Service Organisation (JASSO) mit dem Short-Term Student Exchange Promotion Program Scholarship. Die Partneruniversität vermittelt einen Platz im Studentenwohnheim. Siehe auch: http://www.utsunomiya-u.ac.jp/ - Tôkyô gaikokugo daigaku
Max. 3 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Stipendienmöglichkeiten über Japanese Government Scholarship (Monkashô) sowie Japan Student Service Organisation (JASSO) mit dem Short-Term Student Exchange Promotion Program Scholarship. Die Partneruniversität vermittelt einen Platz im Studentenwohnheim. Siehe auch: http://www.tufs.ac.jp/index-j.html - Tôkyô gakugei daigaku
Max. 3 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Stipendienmöglichkeiten über Japanese Government Scholarship (Monkashô) sowie Japan Student Service Organisation (JASSO) mit dem Short-Term Student Exchange Promotion Program Scholarship. Die Partneruniversität kann im Regelfall einen Platz im Studentenwohnheim vermitteln. Siehe auch: http://www.u-gakugei.ac.jp/index.html - Seijô daigaku
Max. 2 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Stipendienmöglichkeiten über das Stipendienprogramm der Seijô Universität. Die Partneruniversität versucht, einen Platz im Studentenwohnheim zu vermitteln. Wenn kein Platz im Wohnheim vorhanden ist, dann erhält der Austauschstudent finanzielle Unterstützung von 30 000 Yen monatlich. Siehe auch http://www.seijo.ac.jp/ - Mie daigaku
Max. 3 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Stipendienmöglichkeiten über Japanese Government Scholarship (Monkashô) sowie Japan Student Service Organisation (JASSO) mit dem Short-Term Student Exchange Promotion Program Scholarship. Die Partneruniversität vermittelt einen Platz im Studentenwohnheim. Siehe auch: http://www.mie-u.ac.jp/ - Kyôto kyôiku daigaku
Max. 3 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Es gibt keine (!) Stipendienmöglichkeit für diese Universität. Die Partneruniversität vermittelt einen Platz im Studentenwohnheim. Siehe auch: http://www.kyokyo-u.ac.jp/ - Ôsaka kyôiku daigaku
Max. 3 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Stipendienmöglichkeiten über Japanese Government Scholarship (Monkashô) sowie Japan Student Service Organisation (JASSO) mit dem Short-Term Student Exchange Promotion Program Scholarship. Die Partneruniversität vermittelt einen Platz im Studentenwohnheim. Siehe auch: http://www.osaka-kyoiku.ac.jp/ - Kansai daigaku
Max. 2 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Es gibt in der Regel keine (!) Stipendienmöglichkeit für diese Universität. Die Partneruniversität vermittelt einen Platz im Studentenwohnheim. Siehe auch: http://www.kansai-u.ac.jp/index.html - Ôsaka daigaku
Max. 2 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Stipendienmöglichkeiten über Japan Student Service Organisation (JASSO) mit dem Short-Term Student Exchange Promotion Program Scholarship. Die Partneruniversität versucht, einen Platz im Studentenwohnheim zu vermitteln. Siehe auch: http://www.osaka-u.ac.jp/ja - Yamaguchi daigaku
Max. 3 Plätze stehen unter vollständigem Erlass der Studiengebühren pro Jahr zur Verfügung. Stipendienmöglichkeiten über Japanese Government Scholarship (Monkashô) sowie Japan Student Service Organisation (JASSO) mit dem Short-Term Student Exchange Promotion Program Scholarship. Die Partneruniversität vermittelt einen Platz im Studentenwohnheim. Siehe auch: http://www.yamaguchi-u.ac.jp/index.html

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen konsekutiven und nicht-konsekutiven Masterstudiengängen. Konsekutiv bedeutet, dass der Master inhaltlich auf einen bestimmten Bachelorstudiengang aufbaut. Nicht-konsekutive Masterstudiengänge richten sich generell an eine weit gefächerte Zielgruppe und sprechen AbsolventInnen unterschiedlicher Studienfächer an.
Wir bieten Ihnen bewusst keine Vorauswahl bestimmter Masterstudiengänge an, da die Palette an möglichen Masterstudiengängen im Anschluss an einen erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudiengang sehr breit sein kann. Genauere Informationen finden Sie dazu auf unseren jeweiligen Masterstudiengangseiten. Sollten Sie Interesse an bestimmten Masterstudiengängen haben, empfehlen wir Ihnen, auch und gerade wenn Sie formal zunächst nicht die Voraussetzungen erfüllen sollten, sich mit den jeweiligen Masterbeauftragten in Verbindung zu setzen.
Die Webseiten der FAU bieten eine Übersicht über die aktuellen Bewerbungsfristen sowie Informationen zum lokalen Auswahlverfahren und zur Bewerbung.
Studienbeginn: Wintersemester
Hier gibt es zudem Informationen zur Bewerbung für zulassungsfreie Fächer.
Voranmeldeverfahren - die Bewerbungsfrist findest du auf der Homepage der FAU.
Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
Studienart: 2-Fach-Bachelor
Standort: Erlangen
Regelstudienzeit: 6 Semester
Studienbeginn: Wintersemester
Sprache: Vollständig auf Deutsch
Größe: (aktuell 50-150 Studierende)
Fakultät: Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
Zugang: Zulassungsfrei