Japanologie
Japanologie (B.A.)
Wenn Sie sowohl Interesse an unserem Japanischkurs mit dem höchsten Niveau im deutschsprachigen Raum als auch an faszinierenden sozialen und kulturellen Phänomenen aus Japan haben, die nicht völlig westlich geprägt und eher aus einer Mischung aus futuristischen und traditionellen Elementen bestehen, dann ist dieser Studiengang genau das Richtige für Sie!
- Abschluss
- Bachelor of Arts
- Regelstudienzeit
- 6
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 50-150
- Fächergruppe
- Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Sprach- und Kulturwissenschaften
- Besondere Studienformen
- 2-Fach-Bachelor, Teilzeitstudium möglich
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei
Worum geht es im Studiengang?
Dieser Studiengang zielt darauf ab, dass Studierende sich auf hohem Niveau Kenntnisse der japanischen Sprache aneignen und grundlegende Kenntnisse über die japanische Gesellschaft, Theorien, Methoden und aktuelle Forschungsthemen erwerben, um eigenständig sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen durchführen zu können.
Zur japanologischen Grundausbildung gehört selbstverständlich auch das Erlernen der japanischen Sprache. Das Sprachprogramm der Erlanger Japanologie ist so aufgebaut, dass Studierende, die sich zunächst der Silbenschrift und Besonderheiten der Aussprachen widmen, schrittweise an die selbständige Kommunikation und Anwendung der Zielsprache herangeführt werden. Unser Ziel ist, Studierende so auszubilden, dass sie im 6. Semester in der Lage sind, sich für ihre Abschlussarbeit auch mit japanischer Fachliteratur auseinanderzusetzen.
Das Ziel dieses Studiengangs ist es, dass Studierende originäre Forschung betreiben. Dafür bieten wir eine sorgfältige Betreuung an, indem wir Studierenden helfen, ihre Forschungsobjekte angemessen einzugrenzen und passende Theorien und Methoden auszuwählen. Bei der Betreuung der Abschlussarbeit geben wir uns große Mühe, damit auch Bachelorstudierende dazu ermutigt werden, einen neuen Beitrag zur bisherigen Forschung zu leisten.
Die sozialwissenschaftliche Japanforschung hat in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum zunehmend an Bedeutung gewonnen. Vor diesem Hintergrund wurde dieser Studiengang gegründet, mit der Erwartung, dass die Studierenden eine sichere Japanischkompetenz erwerben und ihr Verständnis der japanischen Kultur und Gesellschaft mit Bezugnahme auf die bisherige Forschung vertiefen. Es geht dabei darum, nicht nur mit der deutsch- und englischsprachigen Fachliteratur umgehen zu lernen, sondern auch aktuelle japanische Fachliteratur und japanische Primärquellen wie Zeitungsartikel und Social-Media-Posts zu analysieren.
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Dieser Studiengang besteht aus zwei Teilen: den Sprachkursen und den sozial- und kulturwissenschaftlichen Inhaltsmodulen.
(Info zu Japanischkursen)
Unser Programm für die Sprachausbildung erstreckt sich über fünf Semester und vermittelt Lernstoffe der Anfänger- und Mittelstufe. Vor allem in den ersten zwei Semestern ist der Anteil der Sprachkurse am Japanologie-Studium mit insgesamt 8 SWS – „Grammatik“ (4 SWS), „Lesen und Schreiben“ (2 SWS) und „Sprachaktivierung“ (2 SWS) – recht groß.Durch die Japanisch-Kurse sollen die Studierenden nicht nur lernen, im Alltag mündlich und schriftlich zu kommunizieren, sondern auch die Kompetenz erwerben, komplexe Sachverhalte z.B. in einem Zeitungsartikel unter Verwendung diverser Hilfsmittel eigenständig zu erfassen. Unser Ziel ist es, gut fundierte, breitgefächerte und ausbaufähige Sprachkompetenzen zu vermitteln.
(Info zu Inhaltsmodulen)
Dieser Studiengang vermittelt im ersten Studienjahr Grundlagen der Japanologie durch Geschichtsunterricht, ein Propädeutikum und ein Methodenseminar. Ab dem zweiten Studienjahr werden den Studierenden die notwendigen Fähigkeiten vermittelt, um sich mit der Forschungsliteratur auseinanderzusetzen, verschiedene Quellen (Primär- und Sekundärquellen) zu analysieren und die Ergebnisse mündlich und schriftlich zu präsentieren. -
Unsere Inhaltsmodule fokussieren auf folgende Schwerpunkte: gesellschaftlicher Wandel mit Fokus auf der Nutzung der Sozialmedien (z.B. durch rechtsradikale Aktivisten oder die post-Fukushima Sozialbewegungen mit linksorientierten Ansätzen), Energiepolitik, demographischer Wandel, Geschlechterrollen (Gleichberechtigung und Frauenfeindlichkeit) sowie ethnische Minderheiten in Japan (z.B. die koreanische Minderheit). Darüber hinaus vermitteln wir den Studierenden grundlegende Kenntnisse über das Mediensystem, die politischen Institutionen und den Arbeitsmarkt in Japan.
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Geduld beim Erlernen einer neuen Sprache, die Fähigkeit, präzise mit Daten umzugehen und Interesse an aktuellen gesellschaftlichen Problemen, Journalismus und Politik sind erwünscht. Studieninteressent*innen, die ein Interesse an Anime und japanischen Subkulturen mitbringen, werden in unserem Studiengang Grundlagen der japanischen Geschichte und Gesellschaft vermittelt, die oft erst ein tiefer gehendes Verständnis für die Hintergründe japanische Populärkultur ermöglichen. Mit diesem Wissen ausgestattet können Studierende dann auch wissenschaftliche Arbeiten schreiben, die beispielsweise die Analyse von Anime zum Thema haben.
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Sehr gute Japanischkurse mit dem Ziel der eigenständigen Forschung unter Verwendung japanischer Quellen, sorgfältige Unterstützung beim Auslandssemester, Vermittlung der Fähigkeiten zur kritischen Betrachtung der Gesellschaft, Kenntnisvermittlung von Methoden und aktuellem Forschungsstand und sorgfältige Betreuung von Abschlussarbeiten.
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Mögliche Karrierewege nach Abschluss des Studiengangs sind die akademische Welt, der Journalismus, die Diplomatie (z.B. beim Auswärtigen Amt, der japanischen Botschaft oder dem japanischen Außenministerium) sowie der Privatsektor (z.B. deutsche Firmen in Japan, japanische Firmen in Deutschland und Japan).
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Zwischen dem vierten und dem fünften Fachsemester empfehlen wir mit Nachdruck, ein Japan-Jahr einzuschieben. Die Japanologie der FAU unterhält Partnerschaften mit zahlreichen Institutionen in Japan (Stand 2023: zwölf Standorte) und kann im Rahmen dieser Kooperationsverträge ihre Studierende dorthin entsenden, die so von besonderen Konditionen – Erlass der Studiengebühr, Vermittlung von Wohnheimplätzen, Stipendien u.a. – profitieren. Die Entsendung für zwei Semester findet jährlich zum Herbst statt; für das vorgeschaltete Auswahlverfahren können sich insbesondere Studierende der Japanologie als erstes Fach bewerben.
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Mögliche Studiengangskombinationen
- Archäologische Wissenschaften
- Buchwissenschaft
- English and American Studies
- Frankoromanistik
- Germanistik
- Griechische Philologie
- Iberoromanistik
- Islamisch-Religiöse Studien
- Italoromanistik
- Kulturgeschichte des Christentums
- Kunstgeschichte
- Lateinische Philologie
- Mittellatein und Neulatein
- Orientalistik
- Politikwissenschaft
- Pädagogik
- Sinologie
- Skandinavistik
- Soziologie
- Theater- und Medienwissenschaft
Das Lehrangebot dieser Kombination ist so aufeinander abgestimmt, dass die Fächer in der Regel überschneidungsfrei miteinander kombiniert werden können.
Eingeschränkt mögliche Studiengangskombinationen
- Computerlinguistik
- Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften
- Geographie: Kulturgeographie im Zwei-Fach-Bachelor
- Geschichte
- Indogermanistik und Indoiranistik
- Philosophie
- Ökonomie
Diese Kombination kann nur nach einer diesbezüglichen Studienberatung studiert werden. Die Überschneidungsfreiheit kann jedoch nicht garantiert werden. Die Studierenden tragen selbst die Verantwortung für die Studierbarkeit der Kombination und die Einhaltung der Fristen des § 10. Der Nachweis einer Studienberatung ist bei der Immatrikulation vorzulegen.
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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30.09.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
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Auch wenn die Sprache Grundlage der japanologischen Tätigkeiten bildet, sind Vorkenntnisse der japanischen Sprache nicht unbedingt erforderlich.
Die Sprachausbildung beginnt mit der Vermittlung der absoluten Grundlagen, geht dann allerdings recht zügig voran. Besonders hervorzuheben ist hier die Aneignung der Schriftkompetenzen. Im Kurs werden von Anfang an Materialien in der Originalschrift verwendet. Die Einführung in die beiden Silbenschriften Hiragana und Katakana wird in den ersten Wochen abgeschlossen, um sich dann den Kanji zu widmen.
Wer sich dieser Herausforderung stellt und ein kulturelles Neuland für sich erschließen will, sollte viel Motivation, Disziplin und Ausdauer mitbringen. Nähere Informationen inklusive Tipps für die Vorbereitungen sind auf der Instituts-Homepage unter dem Menüpunkt „Studienanfänger“ zu finden.
Nachweis ausreichender Kenntnisse zweier Fremdsprachen, darunter Englisch, bis zum Ende des 4. Semesters
- Details und Anmerkungen
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Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
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