Kulturgeschichte des Christentums
Kulturgeschichte des Christentums (B.A.)
Sie interessieren sich für die Funktion und die gesellschaftliche wie historische Bedeutung sakraler Kunstwerke? Wie religiöse Praktiken durch die Auslegung christlicher Theolog*innen verändert und beeinflusst wurden? Oder was die Relikte der spätantiken bzw. frühchristlichen Zeit über die damalige Politik aussagten? Dann sind Sie hier genau richtig! Entdecken Sie die Welt der christlich geprägten europäischen Kultur und des orientalischen Christentums.
- Abschluss
- Bachelor of Arts
- Regelstudienzeit
- 6
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 1-50
- Fächergruppe
- Kunst, Kunstwissenschaften, Sprach- und Kulturwissenschaften
- Besondere Studienformen
- 2-Fach-Bachelor, Teilzeitstudium möglich
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei
Worum geht es im Studiengang?
Gesellschaft, Kunst, Literatur und Politik waren schon im Mittelalter eng miteinander verzahnt – mit dem Christentum als Grundlage. Im Studium Kulturgeschichte des Christentums werden Quellen und Phänomene der christlich geprägten europäischen Kultur und des orientalischen Christentums erschlossen, gedeutet und historisch eingeordnet. Das Studium vermittelt grundlegende Kenntnisse der Christentumsgeschichte von über 2000 Jahren.
Wir stellen uns z. B. Fragen zu den Sinndimensionen religiöser Praktiken etwa in der Liturgie. Dabei wird untersucht, welche sakrale Funktion, aber auch welche politische Sprengkraft, christliche Kunstwerke besaßen. Welche biblischen Inhalte werden in diesen Objekten verwendet? Was sagen die künstlerischen und literarischen Relikte dieser Zeit über die Gesellschaft und die Politik aus? Durch welche bedeutenden Theolog*innen, Mystiker*innen oder anderen Chronist*innen wurden biblische Auslegungen beeinflusst und wie wirkten sich diese Veränderungen auf religiöse Praktiken aus? Wie ist die Entwicklung des Christentums vor dem Hintergrund des zerfallenden spätrömischen Reiches zu verstehen? Um Kommunikation, Interaktion und mediale Repräsentationen des Christentums zu verstehen, bedarf es auch guter wissenschaftlicher Kenntnisse über Entstehung, Inhalt und Aufbau der Bibel.
Kurz: Der Studiengang vermittelt einen Überblick über die wichtigsten kulturellen Leistungen des Christentums in historischer Perspektive. Das inhaltliche Angebot, das sich aus sechs theologischen Teilfächern zusammensetzt, macht deutlich, welche bedeutende Rolle die Theologie einnimmt: Ältere Kirchengeschichte, Neuere Kirchengeschichte, Christliche Archäologie und Kunstgeschichte, Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens, Altes Testament und Neues Testament.
-
Die erste Studienphase besteht aus Basismodulen. Die zweite Studienphase aus Vertiefungsmodulen. Das letzte Semester steht der Bachelorarbeit zur Verfügung.
-
Studieninhalte:
- Ältere Kirchengeschichte
- Neuere Kirchengeschichte
- Christliche Archäologie und Ikonographie
- Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens
- Altes Testament
- Neues Testament
-
- Interesse an den historisch orientierten theologischen Teildisziplinen
- Die Bereitschaft, sich mit Inhalt, Aufbau und Erforschung der Bibel auseinanderzusetzen
- Grundlegendes Interesse an der christlichen Kultur und ihrer historischen Entwicklung
- Die Bereitschaft, wissenschaftliche Texte zu bearbeiten und selbst zu verfassen
- Die Aufgeschlossenheit gegenüber und das Interesse an historisch-theologischen Fragestellungen und Inhalten
-
Die Aufzählung von Berufsmöglichkeiten kann nur einen begrenzten Einblick ermöglichen. Da es sich bei Kulturgeschichte des Christentums zudem um einen sehr jungen Studiengang handelt, hat sich noch kein konkretes Berufsprofil herauskristallisiert. Durch die Ausbildung in unterschiedlichen Kompetenzbereichen und durch die Förderung von Kommunikations- und Reflektionsfähigkeiten können Absolvent*innen von Kulturgeschichte des Christentums auch in vielen fachfremden Bereichen Fuß fassen. Grundsätzlich sollten sich die Studierende so früh wie möglich bei der Studienberatung und den Ansprechpartner*innen aus dem eigenen Studiengang über die jeweiligen Voraussetzungen (B.A., M.A., Promotion) für ein bestimmtes Berufsfeld informieren.
- Museumsassistenz
- Ausstellungskuration
- Informationsverarbeitung
- Dokumentation
- Bibliotheks- und Verlagswesen
- Journalistische und redaktionelle Tätigkeiten
- Erwachsenenbildung
- im interkulturellen Bereich am Schnittpunkt von Wirtschaft, Politik und Kultur
- Tourismusbranche
- Öffentlichkeitsarbeit
- in nationalen oder internationalen Institutionen
- Forschung und Lehre
-
- Sie sollten historisch und kulturgeschichtlich interessiert sein, wenn Sie Kulturgeschichte des Christentums studieren möchten. Konfessionszugehörigkeit oder Religiosität werden nicht erwartet.
- Das Studium der Kulturgeschichte des Christentums ist auch ein Studium der alt- und neutestamentlichen Wissenschaft, d.h. der Bibel.
-
Mögliche Studiengangskombinationen
- English and American Studies
- Frankoromanistik
- Germanistik
- Geschichte
- Griechische Philologie
- Indogermanistik und Indoiranistik
- Islamisch-Religiöse Studien
- Italoromanistik
- Japanologie
- Kunstgeschichte
- Lateinische Philologie
- Mittellatein und Neulatein
- Philosophie
- Politikwissenschaft
- Skandinavistik
- Soziologie
- Theater- und Medienwissenschaft
- Ökonomie
Das Lehrangebot dieser Kombination ist so aufeinander abgestimmt, dass die Fächer in der Regel überschneidungsfrei miteinander kombiniert werden können.
Eingeschränkt mögliche Studiengangskombinationen
- Buchwissenschaft
- Computerlinguistik
- Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften
- Geographie: Kulturgeographie im Zwei-Fach-Bachelor
- Iberoromanistik
- Orientalistik
- Pädagogik
- Sinologie
Diese Kombination kann nur nach einer diesbezüglichen Studienberatung studiert werden. Die Überschneidungsfreiheit kann jedoch nicht garantiert werden. Die Studierenden tragen selbst die Verantwortung für die Studierbarkeit der Kombination und die Einhaltung der Fristen des § 10. Der Nachweis einer Studienberatung ist bei der Immatrikulation vorzulegen.
-
- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei
- Bewerbungsfrist Wintersemester
-
30.09.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
-
Nachweis ausreichender Kenntnisse in mindestens 2 Fremdsprachen (darunter Englisch) bis zum Ende des 4. Semesters
- Details und Anmerkungen
-
Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
Benötigen Sie Hilfe oder weitere Informationen?
Unsere Studienberatung ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Studium und den Studieneinstieg. Unsere Studien-Service-Center und Studienfachberaterinnen unterstützen Sie bei der Planung Ihres Studiums.