Pädagogik
Pädagogik (B.A.)
Im BA-Fach Pädagogik lernen Sie die Kontexte und Bedingungen des Pädagogischen im Spannungsfeld von Kultur, Organisation und Gesellschaft und seine erziehungswissenschaftliche Erforschung kennen. Sie identifizieren und reflektieren Möglichkeiten und Begrenzungen pädagogischer Praxis mit Blick auf die Entwicklung von Sprech-, Denk-, Utopie- und Kritikfähigkeit der Subjekte ebenso wie der professionell pädagogisch Tätigen.
- Abschluss
- Bachelor of Arts
- Regelstudienzeit
- 6
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- > 600
- Fächergruppe
- Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Sprach- und Kulturwissenschaften
- Besondere Studienformen
- 2-Fach-Bachelor, Teilzeitstudium möglich
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei
Worum geht es im Studiengang?
Fortschreitende kulturelle und gesellschaftliche Transformationsprozesse (bspw. Digitalisierung, Trans-Nationalisierung, Migration und Flucht, soziale Segregation, Transformation des Arbeitslebens), globale und lokale politische und ökologische Krisen erfordern eine permanente Neu- und Um-Konfiguration von Selbst-Welt-Anderen-Verhältnissen und kritische Lern- und Veränderungsbereitschaft auf individueller wie auf organisationaler und gesamtgesellschaftlicher Ebene.
Im BA-Fach Pädagogik lernen Sie die Kontexte und Bedingungen des Pädagogischen in seinen kulturell-gesellschaftlichen Verwicklungen und seine erziehungswissenschaftliche Erforschung kennen. Sie identifizieren und reflektieren Möglichkeiten und Begrenzungen pädagogischer Praxis mit Blick auf die Entwicklung von Sprech-, Denk-, Utopie- und Kritikfähigkeit der Subjekte ebenso wie der professionell pädagogisch Tätigen.
Dem Studiengang liegt ein diversitätssensibles und kritisches Verständnis von Pädagogik und Erziehungswissenschaft zu Grunde, das den Umgang mit Differenz, die Frage nach Bedingungen und Möglichkeiten der Überschreitung des gesellschaftlichen Status quo, Hervorbringung von Subjektivität und die Befähigung von Subjekten (in ihren relationalen Verwicklungen mit der Welt) zu maßgeblichen Bezugspunkten universitärer Lehre macht.
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Der Studiengang besteht aus Pflicht- und Wahlpflichtmodulen. Pflichtmodule sind Einführung in die Pädagogik, Historische und systematische Grundlagen der Pädagogik, Pädagogische Forschung, Pädagogische Arbeitsfelder, Einführung in pädagogische Bereiche sowie das Praktikum und die Bachelorarbeit. Wahlpflichtmodule sind pädagogische Grundlagen und pädagogische Forschung. Nach dem ersten Studienjahr (also nach dem zweiten Semester) erfolgt eine Grundlagen- und Orientierungsprüfung, die als bestanden gilt, wenn mindestens zwei Module erfolgreich absolviert wurden. Im Rahmen der Bachelorarbeit wird man zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten angeleitet.
Ein zentrales Element des Studiengangs ist die erziehungswissenschaftlich rückgebundene Thematisierung, Analyse und Reflexion sozialer und kultureller Differenzierungen im Kontext fortschreitender gesellschaftlicher Transformationsprozesse einschließlich der damit verbundenen Institutionen und Organisationen (bspw. Migration und Flucht, Digitalisierung, Trans-Nationalisierung, soziale Segregation, Armut).
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Das BA-Fach Pädagogik ist allgemeinpädagogisch ausgerichtet. Das Studienangebot und die eingenommenen Perspektiven speisen sich aus den Forschungsschwerpunkten des Instituts: Organisationspädagogik und Kultur und ästhetische Bildung.
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- Interesse an kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenhängen in Bezug auf Bildung-, Erziehungs-, Subjektivations- und Lernprozesse
- Bereitschaft und Fähigkeit, viel zu lesen und zu schreiben (gutes Textverständnis und gute schriftliche Ausdrucksfähigkeit)
- Bereitschaft und Fähigkeit, sich mit Fachsprache und Fremdwörtern auseinanderzusetzen
- Offenheit für englischsprachige Texte
- Fähigkeit, sich selbständig kritisch und reflektierend mit auch anspruchsvolleren Texten auseinanderzusetzen
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Im konsekutiven Masterstudium „Pädagogik M.A.“ haben Sie anschließend die Möglichkeit, o.g. Fragen in Bezug auf die Schwerpunkte Ästhetische und Kulturelle Bildung, Internationale Bildung, Medienpädagogik oder Organisationspädagogik zu vertiefen.
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Der Studiengang unterstützt die Entwicklung einer professionellen Denk-, Handlungs- und Analysefähigkeit sowie erziehungswissenschaftlichen Artikulations- und Reflexionsfähigkeit u.a. für folgende Bereiche:
- Bildungsmanagement im Bereich der Weiterbildung.
- Betriebliche Aus- und Weiterbildung.
- In der Personal- und Organisationsentwicklung von Unternehmen.
- In der allgemeinen und beruflichen Erwachsenenbildung als Dozenten an staatlichen oder privaten Bildungsinstitutionen (z. B. Volkshochschule, Bildungswerke).
- In der erziehungswissenschaftlichen Forschung (nach dem Masterabschluss)
- In der außerschulischen Jugendbildung
- In der Medienbildung
- In kulturellen Bildungseinrichtungen (z.B. Kulturzentren)
- In Kunst- und Kultureinrichtungen (z.B. Museen)
- In Verbänden
- In Beratungseinrichtungen
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Zielperspektive der erziehungswissenschaftlichen Ausbildung liegt in der Ermöglichung eines pädagogisch-engagierten Denkens, das sich in einer forschenden Haltung konkretisiert:
- Reflexiv-analytische Zuwendung zu strukturellen Widersprüchen des pädagogischen Handlungsfeldes
- Kritisch-deskriptive Durchdringung des wechselseitigen Bedingungs- und Beeinflussungsverhältnisses pädagogischer Wirklichkeit und ihrer gesellschaftlich-kulturellen Rahmung
- Identifikation und Reflexion (eigener) pädagogischer Handlungsräume und -barrieren vor dem Hintergrund kultureller-, habitueller und biographischer Vorprägungen
- Professionalitätsentwicklung als reflexive Transformation des Selbst-Welt-Anderen-Verhältnisses in Bezug auf pädagogische Handlungskontexte
- Ermöglichung von Sprech- und Denkräumen für sich und andere
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Mögliche Studiengangskombinationen
- Archäologische Wissenschaften
- English and American Studies
- Frankoromanistik
- Germanistik
- Geschichte
- Griechische Philologie
- Indogermanistik und Indoiranistik
- Islamisch-Religiöse Studien
- Italoromanistik
- Japanologie
- Kunstgeschichte
- Lateinische Philologie
- Mittellatein und Neulatein
- Philosophie
- Politikwissenschaft
- Skandinavistik
- Soziologie
- Theater- und Medienwissenschaft
- Ökonomie
Das Lehrangebot dieser Kombination ist so aufeinander abgestimmt, dass die Fächer in der Regel überschneidungsfrei miteinander kombiniert werden können.
Eingeschränkt mögliche Studiengangskombinationen
- Buchwissenschaft
- Computerlinguistik
- Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften
- Geographie: Kulturgeographie im Zwei-Fach-Bachelor
- Iberoromanistik
- Kulturgeschichte des Christentums
- Orientalistik
- Sinologie
Diese Kombination kann nur nach einer diesbezüglichen Studienberatung studiert werden. Die Überschneidungsfreiheit kann jedoch nicht garantiert werden. Die Studierenden tragen selbst die Verantwortung für die Studierbarkeit der Kombination und die Einhaltung der Fristen des § 10. Der Nachweis einer Studienberatung ist bei der Immatrikulation vorzulegen.
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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30.09.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
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Nachweis ausreichender Kenntnisse in mindestens 2 Fremdsprachen (darunter Englisch) bis zum Ende des 4. Semesters
- Details und Anmerkungen
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Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
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