Soziologie
Soziologie (B.A.)
Möchten Sie die Gesellschaft verstehen und die Welt um Sie herum analysieren? Interessieren Sie soziale Phänomene wie Macht, Geschlechterverhältnisse oder Globalisierung? Dann ist ein Studium der Soziologie genau das Richtige für Sie! Die Soziologie beschäftigt sich mit den komplexen sozialen Strukturen und Entwicklungen unserer modernen Gesellschaften.
- Abschluss
- Bachelor of Arts
- Regelstudienzeit
- 6
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 250-600
- Fächergruppe
- Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Besondere Studienformen
- 1-Fach-Bachelor, 2-Fach-Bachelor, Teilzeitstudium möglich
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei
Worum geht es im Studiengang?
Sind Schulnoten objektive Bewertungen? Welche Muster zeigen sich in der Partnerinnen- und Partnerwahl? Wie verändert Digitalisierung die Kommunikation und die Arbeitswelt? Warum sind soziale Herkunft, Geschlecht oder Migrationshintergrund nach wie vor wichtige Faktoren für die Position in der Gesellschaft? Wie kommen soziale Bewegungen, etwa Fridays for Future, zustande? Wie verändern sich die sozialen Beziehungen in der Familie? Wie entsteht gültiges Wissen? Welche Bedeutung hat es, jemanden zu begrüßen?
Solche und ähnlich gelagerte Problemstellungen werden mit dem gut sortierten soziologischen Werkzeugkasten von Methoden und Theorien bearbeitet. Soziologie als Wissenschaft steht dabei vor einer besonderen Herausforderung: Sie ist selbst Teil dessen, was sie beobachtet.
In Gesellschaft(en), die ihr Gesicht in seit etwa 200 Jahren radikal verändern, hilft soziologisches Wissen zu erkennen, was sich tatsächlich verändert hat, was gleich geblieben ist und wo nur neues Make Up aufgetragen wurde. Soziologie beobachtet, welche gesellschaftlichen Formen, Muster und Strategien sich entwickeln, um zwischen den ständigen sozialen Erwartungen an die Handelnden und ihren Zielen zu vermitteln. Dabei werden folgende Ebenen der Gesellschaft unterschieden: soziale Interaktionen (Mikroebene), institutionelle oder organisatorische Einbettung dieser Interaktionen (Mesoebene) und die gesamtgesellschaftlichen, ja globalen Strukturen (Makroebene).
Die Studiengänge der Soziologie ermöglichen eine fundierte fachwissenschaftliche Ausbildung. Im Kern steht dabei die Analyse der sozialen Wirklichkeit moderner Gesellschaften im historischen und internationalen Vergleich. Dazu gehört auch die kritische Reflexion der Bedingungen und Möglichkeiten des Handelns in der Gesellschaft.
Die Werkzeuge dafür sind einerseits die aktuellen theoretischen Ansätze der Soziologie (inklusive ihrer Entwicklungsgeschichte) und die gängigen quantitativen und qualitativen Methoden der Sozialforschung. Unsere Studiengänge bieten auf diesen Grundlagen viele Wahlmöglichkeiten in den fachlichen Gegenstandsbereichen Arbeit & Organisation, Bildung & Lebenslauf, Kultur & Kommunikation sowie vergleichende Gesellschaftsanalyse an. So können unsere Studierenden individuelle inhaltliche Schwerpunkte setzen.
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Das Fach Soziologie wird im Ein-Fach-Bachelorstudiengang mit einem Umfang von 140 ECTS-Punkten inklusive der Bachelorarbeit im Umfang von 10 ECTS-Punkten studiert; hinzu kommen zum einen 10 ECTS-Punkte aus einer anderen Fachwissenschaft und zum anderen 30 ECTS-Punkte für Module, die zusätzliche berufsfeldorientierte Schlüsselqualifikationen vermitteln. Hiervon entfallen 5 ECTS-Punkte auf das Modul „Akademisches Englisch“. 10 ECTS entfallen auf ein Pflichtpraktikum in einem berufsbezogenen Bereich (2 Monate Vollzeitpraktikum). Die übrigen 15 ECTS-Punkte sind frei wählbar, wobei die Auswahl von Modulen aus dem Angebot der Philosophischen Fakultät angeregt wird, die beruflich relevante Qualifikationen ergänzend zu den Fachinhalten vermitteln und eine sinnvolle Abrundung des beruflichen Profils ermöglichen.
Das Fach Soziologie kann im modularisierten Zwei-Fach-Bachelorstudiengang in Kombination mit einem weiteren Fach der Philosophischen Fakultät studiert werden.
Wird Soziologie als Erstfach gewählt, werden 80 ECTS und die Bachelorarbeit in der Soziologie fällig. Dazu sind im Bereich Schlüsselqualifikationen Leistungen von 20 ECTS-Punkten zu erbringen. Davon entfallen 10 ECTS-Punkte auf ein zweimonatiges Praktikum in einer berufsbezogenen Tätigkeit. Wird Soziologie als Zweitfach gewählt, sind 70 ECTS in der Soziologie zu erbringen. Im Vergleich zum Studium der Soziologie als Erstfach entfällt der Wahlbereich intern.
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Die Bachelorstudiengänge der Soziologie bieten viele Wahlmöglichkeiten in den fachlichen Gegenstandsfeldern Arbeit & Organisation, Bildung & Lebenslauf, Kultur & Kommunikation sowie vergleichende Gesellschaftsanalyse an. Außerdem haben wir regelmäßige Angebote in den Bereichen Theorie und in Methoden. So können die Studierenden individuelle inhaltliche Schwerpunkte setzen.
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Sie sollten für ein Studium der Soziologie bereit sein, viel zu lesen und sich auch mit anspruchsvollen Texten auseinanderzusetzen, für die auch ein höherer Lektüre- und Diskussionsaufwand erforderlich sein kann.
Die Lehrveranstaltungen im Bereich Methoden der empirischen Sozialforschung erfordern, dass Sie sich mit den Rechenverfahren der Statistik auseinandersetzen. Entsprechend ist mathematisches Verständnis von Vorteil. Die eigentliche Rechenarbeit übernehmen zwar in der Regel die Computer, aber für die Interpretation der Ergebnisse ist ein Verständnis der Verfahren notwendig.
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Soziologinnen und Soziologen arbeiten im Feld der Bildung, im Personalbereich von Unternehmen, in der Marktforschung, bei Beratungsunternehmen, in der Medienbranche, in Kulturorganisationen, im öffentlichen Dienst, im Feld der Politik oder an Universitäten oder Forschungsinstituten. In diesen Feldern des wissensintensiven Arbeitsmarkts sind unsere Alumni gefragte Fachkräfte.
Die Forschungsorientierung befähigt die Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs dazu, unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Standards empirisch zu forschen bzw. Forschungsergebnisse zu rezipieren und für praktische Belange nutzbar zu machen – eine Qualifikation, die weit über den Bereich der universitären sozialwissenschaftlichen Forschung hinaus in einer zunehmenden Zahl von außeruniversitären Arbeitsbereichen erforderlich ist und nachgefragt wird.
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Hier noch zwei Hinweise, um ein paar häufigere Missverständnisse zu vermeiden.
- In der Soziologie geht es um Sozialforschung, um Sozialtheorie und die Analyse gesellschaftlicher Zusammenhänge. Das unterscheidet sie von anderen Zugängen wie etwa der Sozialen Arbeit oder der Sozialpädagogik.
- Soziologische Themen sind analytischer bzw. theoretischer Natur. Sie sind nicht an erster Stelle anwendungsorientiert oder praktisch ausgerichtet, sondern vermitteln wissenschaftliches Wissen und entsprechende Kompetenzen
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Mögliche Studiengangskombinationen
- Archäologische Wissenschaften
- Buchwissenschaft
- English and American Studies
- Germanistik
- Geschichte
- Iberoromanistik
- Indogermanistik und Indoiranistik
- Islamisch-Religiöse Studien
- Italoromanistik
- Japanologie
- Kulturgeschichte des Christentums
- Lateinische Philologie
- Orientalistik
- Philosophie
- Politikwissenschaft
- Pädagogik
- Sinologie
- Skandinavistik
- Theater- und Medienwissenschaft
- Ökonomie
Das Lehrangebot dieser Kombination ist so aufeinander abgestimmt, dass die Fächer in der Regel überschneidungsfrei miteinander kombiniert werden können.
Eingeschränkt mögliche Studiengangskombinationen
- Computerlinguistik
- Digitale Geistes- und Sozialwissenschaften
- Frankoromanistik
- Geographie: Kulturgeographie im Zwei-Fach-Bachelor
- Griechische Philologie
- Kunstgeschichte
- Mittellatein und Neulatein
Diese Kombination kann nur nach einer diesbezüglichen Studienberatung studiert werden. Die Überschneidungsfreiheit kann jedoch nicht garantiert werden. Die Studierenden tragen selbst die Verantwortung für die Studierbarkeit der Kombination und die Einhaltung der Fristen des § 10. Der Nachweis einer Studienberatung ist bei der Immatrikulation vorzulegen.
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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30.09.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
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Nachweis ausreichender Kenntnisse in mindestens 2 Fremdsprachen (darunter Englisch) bis zum Ende des 4. Semesters
- Details und Anmerkungen
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Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
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